Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland wieder mehr Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) starben 98 Menschen im Straßenverkehr – das sind 2,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten seit 2013 wieder an. In diesem Jahr war der Stand mit 3.339 Unfalltoten seit 1950 am niedrigsten. Die Zahl der Personen, die schwer oder leicht verletzt wurden, erhöhte sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf etwa 393.700.
Ein wesentlicher Grund für die gestiegenen Zahlen bei den Verunglückten ist das Wetter. Ein warmer Winter und ein sehr warmer trockener Frühling führen laut Destatis zu mehr Verletzten und Getöteten. Zum einen wird bei warmem und trockenem Wetter mehr und auch schneller gefahren. Zum anderen sind mehr Fußgänger und Radfahrer auf den Straßen unterwegs. Dadurch steige die Schwere der Unfälle.
In Brandenburg war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben gemessen an der Einwohnerzahl mit 73 Todesopfern je eine Million Einwohner am größten. In Sachsen-Anhalt (65) und in Niedersachsen (59) sowie in Mecklenburg-Vorpommern (58) war das Risiko höher als im Bundesdurchschnitt. Die Zahl lag hier bei 43 Getöteten je eine Million Einwohner.