XPO-Bilanz: Stabiler Gewinn trotz Umsatzrückgang
XPO hat seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2019 veröffentlicht. Demnach verbuchte der US-amerikanische Logistik-Konzern fürs Gesamtjahr einen Umsatzrückgang von rund vier Prozent. Nach 17,28 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 waren es im vergangenen Jahr noch 16,65 Milliarden US-Dollar.
Der Nettogewinn 2019 ist aber nahezu stabil geblieben und beläuft sich auf 428 Millionen US-Dollar (2018: 432 Millionen US-Dollar). Das bereinigte Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wiederum stieg auf 1,67 Milliarden nach 1,56 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018.
CEO Bradley Jacobs ist zufrieden
CEO Bradley Jacobs zeigte sich zufrieden und bezeichnete 2019 als „gutes Jahr“. Erhebliche Fortschritte habe XPO im LCL-Geschäft (Container-Teilladung) sowie in der Logistik erzielt. In der Transportsparte liege der Schwerpunkt unverändert auf Nordamerika. Schwerpunkte sind das LCL-Geschäft sowie die Vermittlung (Brokerage). Allerdings habe der Wegfall eines Großkunden im Vermittlungsgeschäft für einen Rückgang um rund sechs Prozent auf 7,736 Milliarden US-Dollar gesorgt. In Europa wiederum sei das Geschäft mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden US-Dollar „nahezu stabil“. Das Ebitda der Sparte stieg wiederum um mehr als fünf Prozent auf 1,265 Milliarden US-Dollar.
Logistikgeschäft leicht rückläufig
Der Umsatz des Logistiksegments belief sich im vierten Quartal auf 1,56 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 1,59 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Jahres 2018. Ein Rückgang des Geschäfts „mit dem größten Kunden des Unternehmens“ wurde in den USA durch das Umsatzwachstum in den Branchen Konsumgüter, Luft- und Raumfahrt sowie Lebensmittel und Getränke ausgeglichen – sowie in Europa durch die Bereiche E-Commerce und Chemie.
Dennoch sorgte der Endspurt im vierten Quartal bezogen auf Gesamtjahr 2019 für ein um zehn Prozent gestiegenes Ebitda von 554 Millionen US-Dollar. Der Logistikumsatz in Höhe von rund sechs Milliarden US-Dollar wurde dabei zu rund 60 Prozent in Europa erwirtschaftet. Womit dennoch eine Verschiebung zugunsten Nordamerikas zu verzeichnen ist, wo die Sparte um rund fünf Prozent wachsen konnte, während in Europa ein leichter Rückgang verzeichnet wurde.
Ausblick und Umstrukturierung
„Im Jahr 2020 werden wir uns weiterhin auf die Maximierung des Shareholder Value konzentrieren“, erklärte der XPO-Chef. Damit dürfte er unter anderem auf die erst kürzlich angekündigte Umstrukturierung des Logistik-Konzerns anspielen. Für 2020 erwartet XPO Logistics jedenfalls ein Wachstum des bereinigten Ebitda zwischen sieben und zehn Prozent.