Werbas: Dennis Koblowsky ist neuer Chef
Seit Januar 2021 ist Dennis Koblowsky als Geschäftsführer in die Unternehmensleitung des Werkstattsoftware-Anbieters Werbas eingestiegen. Der bisherige Vorstand Harald Pfau selbst wird Dennis Koblowsky weiter als zweiter Geschäftsführer in seinen Aufgaben unterstützen. „Natürlich stehe ich dem Unternehmen weiter zur Verfügung, um die Transformation des Softwarehauses zu begleiten und meine über 35-jährige Branchenerfahrungen einzubringen“, betont Harald Pfau.
Wissen im Automotive- und IT-Bereich
Für seine neue Funktion als Geschäftsführer bringt Dennis Koblowsky langjährige Erfahrungen aus dem Vertrieb und in zentralen Planungsbereichen bei Siemens Communications ein. Von dort wechselte der studierte Betriebswirt zu einem Unternehmen im Bereich des Automotive Aftermarkets. Hier war er in verschiedenen Führungspositionen im Großhandel tätig, unter anderem in Deutschland, Irland und in der Ukraine.
Der 41-jährige Vater zweier Kinder studierte Internationale Betriebswirtschaft in Magdeburg. Durch seine Qualifikationen als zertifizierter Product Master Scrum und Custom Access Manager ist er mit den Anforderungen an agile Softwareentwicklung in kleinen Teams und Strategien für eine erfolgreiche Kundenbindung bestens vertraut. Weitere IT-Expertise sammelte er als Mitgründer des Start-ups Werkbliq, das eine Softwareplattform für den Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Wartung, Servicetechnik und Ersatzteilmanagement entwickelte. 2017 wurde das damals 20-köpfige Unternehmen von DMG Mori übernommen. Die DMG Mori AG ist ein weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen. „Wir freuen uns, dass mit Dennis Koblowsky ein Geschäftsführer für unser Unternehmen gewonnen werden konnte, der den Markt kennt, IT-Expertise mitbringt und die gleichen Ziele wie wir verfolgt“, betont Harald Pfau.
2007 hatte Harald Pfau als Inhaber und Vorstand die Verantwortung bei der Werbas AG übernommen und das damals nach eigenen Angaben „schlingernde Schiff“ wieder auf einen stabilen Kurs gebracht. In den vergangenen 13 Jahren hat er das Unternehmen mit richtungsweisenden Entscheidungen zu einem Marktführer entwickelt und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg sichergestellt.
Zukunft langfristig sichern
Konkrete Schritte für die Übergabe und Weiterführung von Werbas hat Harald Pfau bereits Mitte 2019 in die Wege geleitet. Bereits zum 1. Januar 2020 übertrug er im Zuge einer Nachfolgeregelung seine 100-prozentige Aktienanteile an die Münchner Familienholding LEO und führte das Unternehmen operativ weiter.
Mit einem der erfolgreichsten Jahre des Unternehmens im Rücken steht der vollzogene Schritt für den 60-Jährigen für ein verantwortungsvolles und vorausschauendes Handeln. „Für mich war damals wie heute wichtig, dass wir aus einer Position der Stärke heraus die Geschichte von Werbas langfristig weiterschreiben und zugleich die Arbeitsplätze der über 50 Mitarbeiter dauerhaft absichern“, betont Harald Pfau. Dies alles bedinge, dass man rechtzeitig die notwendigen Weichen für die Zukunft stellt, ohne Druck und finanziellen Abhängigkeiten.
Die LEO Familienholding bündelt die privaten Beteiligungen verschiedener Münchener Unternehmerfamilien. Die Holding beteiligt sich unternehmerisch an kleinen und mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die langfristig weiterentwickelt werden sollen. Durch die LEO-Inhaberstruktur ist laut Harald Pfau der Fortbestand von Werbas gesichert. „Das Unternehmen wird nicht in einem Großkonzern aufgehen und verschwinden“, betont Harald Pfau.