Start-up bietet kostenlose E-Mobilität
Uze Mobility, eine Ausgründung der RWTH Aachen, startet im Dezember einen Test für kostenlose E-Mobilität für Jedermann. Finanziert werden soll das Angebot durch Werbung und "andere datengetriebene Geschäftsmodelle".
Nach Angaben des Aachener Start-ups soll im Dezember der erste Pilotversuch mit rund 50 Fahrzeugen starten. Die Endnutzer sollen die E-Transporter für Umzüge, Großeinkäufe und andere Transporte kostenfrei ausleihen können. Finanzieren soll sich das kostenlose Angebot durch Werbung und andere datengetriebene Geschäftsmodelle. Dazu hat Uze Mobility nach eigenen Angaben die Uze Box entwickelt, die in den Fahrzeugen sämtliche Daten sammelt und auswertet.
"Daten werden das Benzin der kostenlosen Elektromobilität sein", sagt Dr. Alexander Jablovski, CEO und Co-Founder von Uze Mobility, "Dank der zahlreichen Fahrzeugdaten können Unternehmen beispielsweise interessen- und straßengenaue Werbung auf Werbedisplays an den Elektromobilen schalten. Die Menschen werden gezielt auf der Straße mit regionalen Angeboten angesprochen."
Uze Mobility plant darüberhinaus auch, die Daten zu verkaufen, die das Auto während der Fahrt sammelt. Wie ist der Zustand der Straßen? Wo sind neue Schlaglöcher? Wo stockt der Verkehr regelmäßig? "Gespräche mit mehreren Kommunen, die an solchen Informationen interessiert sind, laufen bereit"“, sagt Sebastian Thelen, Digitalchef von Uze Mobility.
Nach eigenen Angaben will das Unternehmen durch das Gratis-Angebot erreichen, dass Menschen, Wirtschaft und Politik schneller auf elektrische Mobilität umsteigen.