Unicef und DSV: Kindernothilfe in Krisengebieten
Unicef und DSV kooperieren, um schnelle Nothilfe für Kinder in Krisengebieten leisten zu können. Das verkünden das Kinderhilfswerk und der Logistiker am heutigen Montag. Eigenen Angaben zufolge lieferte Unicef 2023 rund 2,79 Milliarden Impfstoffdosen in 105 Länder. Millionen von Kindern weltweit konnten jedoch nicht mit lebensrettenden Impfstoffen versorgt werden, heißt es weiter. Dies sei auf erhebliche Herausforderungen innerhalb der globalen Lieferketten, insbesondere in abgelegene Gebiete, zurückzuführen. Ziel sei es, durch die Partnerschaft mit DSV nun Ineffizienzen von rund 40 Prozent zu beseitigen.
„Die neue Partnerschaft mit DSV zielt auf diese Schwachstellen ab, um die rasche Bereitstellung der lebenswichtigen Lieferungen zu gewährleisten. So können wir nicht nur den unmittelbaren Bedarf decken, sondern auch auf langfristige Verbesserungen bei der Versorgung von Kindern mit lebenswichtigen Gütern hinarbeiten“, erklärt Carla Haddad Mardini, UNICEF-Direktorin für Private Fundraising und Partnerschaften. Denn das Ziel von Unicef ist es, innerhalb von 24 Stunden nach Ausbruch einer Krise Hilfe ablaufen zu lassen. DSV biete daher nicht nur Sachflüge für Nothilfe-Lieferungen an, sondern ermögliche es Unicef durch eine flexible Finanzierungszusage, Ressourcen schnell zu mobilisieren.
Strategische Partnerschaft für lebensrettende Hilfsgüter
Jens Lund, CEO der DSV-Gruppe. „Die im Voraus festgelegte Vereinbarung über Sachlieferungen ist ein Eckpfeiler dieser strategischen Partnerschaft, die es ermöglicht, Kinder und ihre Familien überall auf der Welt mit wichtigen Hilfsgütern zu versorgen, wenn diese benötigt werden. Im Notfall ist DSV bereit, UNICEF bei der Lieferung lebensrettender Hilfsgüter innerhalb der ersten 72 Stunden zu unterstützen, um Kindern das Überleben und die Erholung nach einer Krise zu ermöglichen."
DSV stärkt die Supply Chain der Hilfsorganisation
Im Rahmen der Partnerschaft will der Logistikdienstleister DSV sein Know-How nutzen, um gemeinsam mit Unicef die Lieferketten zu stärken – mit regionalem Schwerpunkt auf Lateinamerika. Ein Aspekt dabei ist der Stärkung von Lieferketten, insbesondere die Verbesserung der Fähigkeiten der Mitarbeiter in der Lieferkette. Im Bereich der globalen Gesundheit gehen laut Unicef rund 40 Prozent der Ressourcen aufgrund von Ineffizienz verloren, die oft mit Problemen bei den Arbeitskräften zusammenhängen.