Umfrage: Wie groß ist die Not bei Adblue?
Adblue ist knapp und teuer. Wie sehr macht der Engpass Unternehmen zu schaffen? Die Fachzeitschrift trans aktuell will es wissen – und bittet Sie um Teilnahme an einer Umfrage. Die Umfrage dauert nur wenige Minuten.
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Zuletzt hatte auch der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) von Unternehmern berichtet, die vor Ort kein Adblue mehr vorfinden und längere Wege in Kauf nehmen müssten, um sich mit dem Zusatzstoff einzudecken. Vor dem Hintergrund möchte auch die Fachzeitschrift trans aktuell von Flottenbetreibern – ob Transportdienstleister, Speditionen im Selbsteintritt oder Werkverkehren – wissen, wie sehr der Engpass sie belastet.
Mit wenigen Fragen – verbunden mit einem überschaubaren Zeitbedarf für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – möchten wir wissen, wie sehr die Preise bei Ihnen gestiegen sind, ob Sie die Mehrkosten weiterreichen können, ob und wie Sie sich bevorraten und wie Ihre Prognose für die Zukunft ausfällt.
BGL bietet Adblue-Notkontingent an
Der BGL hatte sich aufgrund der Notsituation kurzfristig ein 1.000-Liter-Kontingent beim Hersteller SKW Stickstoffwerke Piesteritz gesichert. Unternehmen, die nicht mehr an Adblue kommen, können über die BGL-Landesverbände auf dieses Kontingent zugreifen. „Damit kann einem drohenden Fahrzeugstillstand aus akutem Adblue-Mangel entgegengewirkt werden“, erklärte der Verband. Zugleich betonte der Vorsitzende des BGL-Aufsichtsrats, Spediteur Horst Kottmeyer: „Wir wollen keinen Adblue-Handel aufmachen.“ Das sei eine einmalige Sache, der BGL wolle sich damit auch nicht bereichern, sondern seinen Unternehmen in Not helfen.
Luksic: Aktuell droht kein Adblue-Mangel
Die Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium (BMDV) gehen nicht davon aus, dass Flotten durch den Adblue-Engpass zum Stillstand kommen. „Nach jetzigen Kenntnissen droht kein Mangel. Durch die Gaspreisbremse wird auch in Piesteritz wieder Adblue produziert, insofern ist die Versorgung von Lkw, Bussen und weiteren Fahrzeugen gesichert“, sagt Oliver Luksic (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Die EU-Kommission sieht das offenbar nicht anders. „Sie sieht die Europäische Union und Deutschland beim Thema Adblue als resilient aufgestellt an“, fügt Luksic hinzu.