Uber startet Online-Vermittlungsplattform
Uber kündigt Start der Online-Vermittlungsplattform Uber Freight in Deutschland an. Mit der App zur besseren Lkw-Auslastung. Erst im März 2019 startete der US-Konzern Uber seine Freight-App in den Niederlanden und kündigte eine europaweite Expansion an. Jetzt rückt Deutschland als wichtigstes Transitland in Europa in den Fokus des Unternehmens. Mit der Lösung, die vor zwei Jahren in den USA gestartet ist, drängt Uber in einen bereits hart umkämpften Markt, in dem sich unter anderem Firmen wie Cargonexx, Sennder und Timocom tummeln.
Vorabpreise und schnelle Bezahlung
Die Uber Freight-App verbindet Transportunternehmen mit zu liefernden Frachtladungen und bietet ihnen Vorabpreise, eine schnelle Bezahlung sowie die Möglichkeit, Ladungen auf Knopfdruck zu buchen. Verladern wiederum eröffnet Uber Freight Zugang zu einem „Netzwerk aus zuverlässigen Spediteuren sowie einen Echtzeit-Einblick in die Lieferkette“, wie es seitens des Unternehmens heißt.
„Dank unseres globalen Netzwerks und einer bewährten Technologie bringen wir Transportunternehmen problemlos mit den Ladungen zusammen und schaffen so ein Umfeld, von dem alle profitieren“, erklärt Daniel Buczkowski, Head of European Expansion von Uber Freight. Als globale Plattform verfolge Uber auch für sein Frachtgeschäft eine weltweite Strategie. Die Ausweitung nach Europa sei dabei ein wichtiger erster Meilenstein auf dem Weg hin zu einem international effizienteren und transparenteren Frachtmarkt.
In den USA ein Erfolgsmodell
In den USA erwirtschaftet Uber Freight mit den Vermittlungsprovisionen jedes Quartal umgerechnet mehr als 110 Millionen Euro. Allerdings sind dort viele Fahrer mit ihrem Lkw auf eigene Rechnung unterwegs. Ob die Rechnung in der vornehmlich durch mittelständische Speditionen geprägten deutschen Transportbranche ebenso aufgeht, bleibt abzuwarten.