Traton: Verkaufsschlager Navistar
Die Traton Group ist 2021 mit einem großen Absatz- und Auftragseingangs-Plus aus dem Corona-Tal gefahren. Mit 271.600 ausgelieferten Fahrzeugen legt die Traton Group 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zu, allein die Lkw-Sparte kann ein Plus von 47 Prozent vorweisen. In Bezug auf den Auftragseingang gibt der Konzern gar ein Wachstum von 66 Prozent auf 360.000 Fahrzeuge bekannt. Ein wahres Feuerwerk an Zuwächsen, die allerdings immer vor dem Hintergrund des tiefen Corona-Krisenjahrs 2020 zu sehen sind – und dem kürzlichen Zukauf des US-Herstellers Navistar. Ohne die neue Tochter hätte das Traton-Absatzplus „nur“ 27 Prozent betragen. Dazu bleibt die Versorgungslage mit Halbleitern laut des Konzerns schwierig.
„Das Jahr 2021 war vor allem aufgrund der Lieferengpässe sehr anspruchsvoll. Dank des intensiven Austauschs mit den Zulieferern und des entschlossenen Einsatzes unserer Einkäufer haben wir die Versorgung vergleichsweise gut in den Griff bekommen. Der Engpass ist allerdings noch nicht überwunden, wir sind weiterhin voll gefordert, um unsere Kunden schnellstmöglich versorgen zu können. Auch hier wird uns die intensive Zusammenarbeit unserer Marken helfen. Deswegen blicke ich optimistisch auf das Jahr 2022“, so Traton-Chef Christian Levin.
Alle Marken im Wachstum
Auf die einzelnen Marken heruntergebrochen, beziffert Traton das Absatzplus für Scania mit insgesamt 90.400 Einheiten auf 25 Prozent. In Bezug auf den Auftragseingang legen die Schweden um 26 Prozent zu. MAN wiederum liegt mit 93.700 Fahrzeugen und 143.500 Aufträgen 15 beziehungsweise 69 Prozent im Plus. Auf Navistar entfielen seit der Übernahme zum 1. Juli 30.300 Einheiten, der Auftragseingang umfasst 42.600 Fahrzeuge. Volkswagen Caminhões e Ônibus trägt dazu mit 57.400 Einheiten (+ 55 Prozent) zum Absatz der Gruppe bei, das Plus bei den Auftragseingängen liegt mit 57.200 Einheiten bei 48 Prozent.