Transporeon und ÖBB Rail Cargo Group: Zusammenarbeit auf neuen Korridoren
Transporeon und die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) erweitern ihre Zusammenarbeit und die Angebote um neue Transportkorridore. Das haben die Trimble-Tochter und der Bahnlogistiker im Anschluss an den gemeinsamen Gewinn des Österreichischen Logistikpreises 2024 bekannt gegeben, der am 5. Juni vom Verein Netzwerk Logistik (VNL) verliehen wurde.
Ab sofort sollen Kunden ihre Transporte auf weniger CO2-intensive Bahn- und Multimodalketten verlagern können. Die Langstrecken werden dabei auf der Schiene zurückgelegt, während die ersten und letzten Kilometer flexibel mit dem Lkw zum Wunschort des Auftraggebers abgewickelt werden, heißt es in der Mitteilung.
End-to-End Lieferkette
Die Zusammenarbeit besteht seit März 2023 und begann mit der Integration der Angebote und Dienstleistungen der RCG auf der Transporeon-Plattform und dem Test der Pilotstrecken zwischen Deutschland, Österreich und Italien. Mit der ausgeweiteten Kooperation wolle man im Einklang mit dem Ziel der Europäischen Union, den Schienengüterverkehr bis 2050 zu verdoppeln, Transporte auf der Schiene und im multimodalen Verkehr ebenso effizient und bequem abwickeln wie auf der Straße.
Das Potenzial multimodaler Transporte
Mit der Transporeon Plattform für das Transportmanagement können Verlader durch Telematik zur Erfassung von Primärdaten ihre Bahnsendungen in Echtzeit verfolgen. Ebenfalls könne man die Treibhausgasemissionen berechnen. Grundlage dafür biete die Berechnung nach CountEmissionsEU.
Nestlé Ungarn untersucht gemeinsam mit Transporeon und RCG das Potenzial des multimodalen Transports als emissionsärmere Lösung. „Durch die Nutzung ihrer Technologie können wir Fahrzeuge effizienter beladen und unsere Fahrten besser planen. Gleichzeitig treffen wir intelligentere Entscheidungen, die im Einklang mit unseren Zielen zur Emissionsreduzierung stehen“, sagt Zsolt Zahucki, DC Manager für die Nestlé Purina Fabrik in Bük, Ungarn.
Clemens Först, CEO der ÖBB Rail Cargo Group, fügt hinzu: „Unsere Strategie ist es, multimodale Transporte anzubieten, die die Nachhaltigkeit der Schiene mit der Flexibilität der Straße verbinden. Unsere Zusammenarbeit mit Transporeon ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer einfachen und nahtlosen Nutzung dieser Dienste.“
Das sind die neuen Korridore
Eurasien:
• Belgien – West-Türkei
• Nordrhein-Westfalen – West-Türkei
• Zentral-Ungarn – West-Türkei
Zentral-Europa:
• Niedersachsen – Venetien
• Nordrhein-Westfalen – Venetien
• Ost-Österreich und Ungarn – Venetien
Ost–West:
• Zentral-Serbien – Nordrhein-Westfalen
• West-Rumänien – Belgien