Transoflex investiert in die Flotte
Ein Jahr hat sich die neue Technik in der Praxis bewährt, jetzt hat Transoflex ThermoMed 174 Zustellfahrzeuge mit elektrischer Kühlung bestellt. Es geht um 74 Fahrzeuge von VW und 100 von Mercedes mit elektrischen Kühlaggregaten von Mitsubishi. Sie sind laut Transoflex zwar in der Anschaffung teurer als Fahrzeuge mit herkömmlichen Kühlaggregaten. Dafür sind sie aber im Betrieb leiser und sauberer und bei den Gesamtkosten niedriger.
Höhere Investition, aber niedrigere Gesamtkosten
Konventionelle Kühlaggregate von Transportern beziehen die Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs. „Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss unter Umständen der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung gewährleistet ist“, erläutert der Transoflex-Chef Wolfgang P. Albeck. „Das führt nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.“
Beides kann durch ein neues, elektrisch betriebenes Kühlaggregat vermieden werden. Ein solches Aggregat von Mitsubishi testete ThermoMed seit April 2021 an drei Fahrzeugen. Und zwar im reinen Kühlbereich von 2 bis 8 Grad, im Bereich von 15 bis 25 Grad sowie im Mischbetrieb mit zwei Temperaturzonen. „Die Geräte haben in allen Bereichen die Erwartungen erfüllt.“
Pufferbatterie sorgt für den notwendigen Strom
Während der Fahrt erfolgt die Energieversorgung der elektrischen Mitsubishi-Kühlaggregate über einen vom Motor angetriebenen Generator. Sobald der Motor aus ist, sorgt eine Pufferbatterie für den nötigen Strom. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die richtige Temperatur wird der Fahrzeugmotor ebenfalls nicht benötigt. Dafür kann das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig auch die Pufferbatterie geladen wird. Da Transoflex Ökostrom aus regenerativen Energiequellen bezieht, erfolgt die Temperierung dieser Fahrzeuge CO2-frei.
Weil das Mitsubishi-Aggregat derzeit nur bei Kofferfahrzeugen montiert werden kann und inzwischen auch andere Hersteller die elektrische Kühlung anbieten, wird Transoflex weitere Aggregate anderer Hersteller testen. „Die Kühlung ist für uns ein so sensibler Bereich, dass wir hier neue Technik nur nach eingehender praktischer Prüfung einsetzen“, erklärt Albeck.