Transoflex erhöht Effizienz
Transoflex hat an der Zustellung auf der letzten Meile gefeilt. So konnte der Expressdienst seine CO2-Effizienz (Kilogramm CO2 pro transportiertem Kilogramm Sendungsgewicht) nach eigenen Angaben um rund fünf Prozent steigern. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2021 hervor. Darin hat das Unternehmen seine Entwicklung nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern auch unter sozialen und ökologischen Aspekten dargestellt.
Maßstab: Umweltprogramm der Vereinten Nationen
Erstmals orientiert sich Transoflex beim Nachhaltigkeitsbericht, den der KEP-Dienstleister seit 2010 jährlich herausgibt, an den internationalen Standards der in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen gegründeten Global Reporting Initiative (GRI). „Die GRI-Standards gelten global als die beste Praxis für eine Berichterstattung zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen unternehmerischen Handelns“, sagt Wolfgang Albeck, CEO von Transoflex. „Indem wir diese Standards anwenden, können wir unsere Entwicklung für Kunden, Mitarbeiter und Investoren verständlich, transparent und über einzelne Jahre hinaus vergleichbar machen.“
Das waren die Stellhebel für mehr Nachhaltigkeit
Durch zahlreiche Verbesserungen sowohl im Betrieb als auch in der Beschaffung sei es Transoflex gelungen, das Wachstum der CO2-Emissionen auf 3,11 Prozent zu begrenzen, obwohl die Menge der transportierten Sendungen um 11,93 Prozent gestiegen sei. „Um Emissionen zu senken, ermitteln wir auf allen möglichen Ebenen die Potenziale, entwickeln Prioritäten und heben sie dann konsequent“, erläutert Albeck. „So sind Fahrzeuge im Auftrag von Transoflex trotz des deutlichen Mengenwachstums im letzten Jahr fast sechs Millionen Kilometer weniger gefahren und unser Stromverbrauch ist im dritten Jahr in Folge zurückgegangen.“ Hauptgründe für die eingesparten Kilometer waren eine erhöhte Auslastung durch verbesserte Disposition sowie die Netzwerkoptimierung durch neue Standorte.
Neuerungen im Büro und in der Halle
Beim Stromverbrauch machen sich vor allem neue Sortieranlagen sowie die kontinuierliche Umstellung auf LED-Leuchten positiv bemerkbar. Ende 2020 waren acht Transoflex-Standorte auf LED-Beleuchtung umgestellt. Im Berichtsjahr sind zehn weitere hinzugekommen. „Wir haben zuletzt 16,36 Millionen Kilowattstunden verbraucht, 2018 waren es noch 18,17 Millionen, also elf Prozent mehr“, berichtet Albeck. „Außerdem konnten wir 2021 erstmals 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. 2018 lagen wir bei 94 Prozent.“ Auch beim Papierverbrauch wurde im Berichtsjahr erstmals eine Quote von 100 Prozent Recycling-Papier erreicht. Gleichzeitig hat das Unternehmen begonnen, den Rechnungsversand auf E-Mail umzustellen. Dadurch wurde eine Million Blatt Papier weniger verbraucht. Schließlich hat die Einführung neuer Pools für Mehrwegboxen dazu geführt, dass mehr Kunden bei Transportverpackungen von Einweg auf Mehrweg umsteigen. 2021 wurden so 2,3 Millionen Sendungen in Mehrwegboxen transportiert.
Transoflex hat Aus- und Weiterbildung im Fokus
Im sozialen und gesellschaftlichen Bereich hat Transoflex 2021 einen Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern gelegt. Mehr als eine Million Euro investierte das Unternehmen an dieser Stelle. Hinzu kommen laut Bericht die Kosten für gesetzlich vorgeschriebene Schulungen sowie für die Ausbildung von 38 Lehrlingen und 27 Studenten an Dualen Hochschulen. In der Tochterfirma Transoflex Training & Service, die sich hauptsächlich um die Aus- und Weiterbildung von Fahrpersonal kümmert, sind mittlerweile 20 Personen beschäftigt.