Telematik: FleetBoard bringt Zugmaschine und Trailer zusammen
Daimlers Telematikdienstleister FleetBoard fasst die Daten aus Trailer und Zugmaschine zusammen. Erstmals, so der Hersteller, könne der Disponent diese gemeinsam auf dem FleetBoard Cockpit abrufen. Damit erhalte das Unternehmen die Daten des gesamten Zuges auf einen Blick. Um die Daten so kompakt zur Verfügung zu stellen nutzt FleetBoard zwei Bausteine, die im zweiten Quartal dieses Jahres verfügbar sein sollen. Der Dienst Trailer ID übermittelt demnach die Position des Trailers und dessen Kopplungsstatus. Die Sattelzugmaschine erkenne, ob ein Anhänger angeschlossen ist und identifiziere diesen anhand der Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) über das elektronische Bremssystem (TEBS). Der Bordrechner des Lkw übermittle die Daten dann ins Unternehmen. So könne der Disponent also neben dem Standort des Trailers auch nachvollziehen, ob der Lkw den richtigen Anhänger zieht.
Zweiter Baustein der Lösung ist der Dienst Trailer Data. Dieser liefere zahlreiche Informationen zu Aufbau und Fahrgestell der gezogenen Einheit, also beispielsweise den exakten Typ oder die Position, unabhängig vom Zugfahrzeug. Bei Kühlaufliegern übertrage Trailer Data zudem den Status der Türen, die Temperaturaufzeichnung des Trailers sowie den Status, die Betriebsart und die Einschaltdauer des Kühlaggregats. Weiter übermittelt Trailer Data laut FleetBoard Daten zum Zustand des Fahrgestells, wie beispielsweise Achslasten, Reifenluftdruck oder den Status der Bremsbeläge.
FleetBoard bietet den Dienst Trailer ID für Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge der neuesten Generation an. Das TEBS müsse nur eine Abfrage der FIN zulassen. Weitere technische Vorrüstungen seien nicht erforderlich. Bei Trailer Data arbeitet FleetBoard eigenen Angaben zu Folge mit den Trailer-Herstellern Schmitz Cargobull und Krone zusammen. Der Kunde müsse zur Nutzung des Dienstes einen Vertrag mit dem kooperierenden Hersteller der Trailertelematik haben. Man plane bereits, den Dienst auf weitere Anbieter auszuweiten.