Symposium: Lkw-Antriebe der Zukunft
LNG, E-Lkw oder Wasserstoff? Beim trans aktuell-Symposium bei Elvis in Knüllwald dreht sich alles um alternative Antriebe bei Lkw. Am Mittwoch, 1. September, berichten Praktiker von ihren Erfahrungen.
Der Diesel ist noch nicht tot – der Bund pusht aber mit einem ambitionierten Klimaziel und einer CO2-Steuer den Einsatz von alternativen Lkw-Antrieben. Andererseits wird die Investitionsbereitschaft vieler Fuhrparks aber durch Faktoren wie hohe Anschaffungskosten, mangelnde Lade-/Tankinfrastruktur und ungewisse Wiederverkaufswerte gebremst. Pro und kontra: Beim nächsten trans aktuell-Symposium kommen für alle Antriebsarten Experten zu Wort, die über ihre Praxiserfahrungen berichten.
Umweltfreundliche Alternativen für den Güterverkehr
Gastgeber der Veranstaltung ist die Ladungskooperation Elvis, die dazu in ihren Hub nach Knüllwald einlädt. Die Teilnehmer können die Anlage in der Mittagspause des Symposiums besichtigen. Die Begrüßung übernimmt Vorstand Jochen Eschborn. „Klimaschutz und Transport sind fest miteinander verbunden. Der Ruf nach umweltfreundlichen Alternativen wird in der Öffentlichkeit und somit bei den Verladern und unseren Partnern immer lauter“, sagt Eschborn. „Wir wollen mit unserem Verbund mit gutem Beispiel vorangehen, den Partnern sinnvolle Alternativen aufzeigen und bei der Umsetzung unterstützen.“ Die Einführung in das Thema übernimmt der Leiter für politische Kommunikation bei Elvis, Nikolja Grabowski. Sein Vortragstitel: „(K)eine Alternative für die Zukunft“.
Alles über die Fördermittel
Für viele Unternehmen sind die Anschaffungskosten die größte Hürde. Johannes Daum, Teamleiter strombasierte Kraftstoffe und Programmleiter Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) in Berlin, wird daher über Förderungsmöglichkeiten und weitere Anreize berichten.
Best Practice im Vordergrund
Best Practice steht bei dem Symposium eindeutig im Vordergrund – Experten aus dem Transport- und Logistikbereich berichten im Anschluss über ihre Erfahrungen. Zum Thema LNG äußert sich Carsten Hemme, Geschäftsführer von Paneuropa Transport in Bakum, der den Fuhrpark des Unternehmens auf LNG-Fahrzeuge umstellen will.
Wie E-Mobilität im Güterverkehr funktioniert, darüber berichtet Sascha Hähnke, Geschäftsführer von Rhenus Transport. Das Unternehmen hat bereits mehrere vollelektrische Lkw im Einsatz. Noch im Praxistest sind Oberleitungs-Lkw – Christine Hemmel, die mit ihrer Schwester als Geschäftsführerin die Adam Schanz Spedition Ober-Ramstadt führt, spricht über ihre Erfahrungen im Rahmen des Feldversuchs.
Wasserstoff als Thema
Und auch das Thema Wasserstoff im Güterverkehr darf nicht fehlen. Ein Referent dazu wird noch benannt. Über die wissenschaftliche Sicht der Dinge berichtet dann Professor Klaus-Peter Franke vom Fachgebiet Technische Logistik der Technischen Hochschule Ulm, der mit seinem Vortrag das Verständnis für Transporteffizienz, Ressourceneffizienz und Umweltverträglichkeit alternativer Lkw-Antriebe im Vergleich zum Diesel wecken will.