Eye-Tracking: Straßenmarkierungen sind wichtig
Der österreichische Spezialist für Fahrbahnmarkierungen Swarco hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Krakau (Polen) die Auswirkungen der Sichtbarkeit von Straßenmarkierungen untersucht. Erstmalig sei dabei das sogenannte Eye-Tracking-Verfahren zum Einsatz gekommen, heißt es seitens des Unternehmens. Mittels einer speziellen Brille sowie der zugehörigen Software haben die Forscher dabei aufgezeichnet, wohin die Fahrer blicken.
An der Studie nahmen 25 Probanden teil, die seit mindestens drei Jahre einen Führerschein haben. Zunächst wurde ihre Blickrichtung bei optimalen Sicht Verhältnissen aufgezeichnet. Danach wurden sie erneut auf die 23 Kilometer langen und 6,1 bis 6,5 Meter breiten Teststrecke geschickt.
Einfluss auf die Sicherheit
„Dass Straßenmarkierungen große Bedeutung für die Verkehrssicherheit haben, ist bekannt. Dank der aktuellen Studie ist aber wieder einmal wissenschaftlich belegt, welchen großen Einfluss die Sichtbarkeit der Linien auf das Fahrverhalten hat“, erklärt Projektleiter Tomasz Burghardt von Swarco.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, „dass Fahrer von Fahrbahnmarkierungen mit hohen Retroreflexionswerten besser geleitet werden“. Eine verstärkte Beobachtung des Fernfelds und eine geringere Suche nach visuellen Informationen außerhalb der Straße könne zu einer erhöhten Sicherheit bei Nachtfahrten führen. Die Studie leistete dabei Pionierarbeit für die Forschung auf diesem Gebiet.