Europäisches Parlament will Transparenz beim Lkw-Spritverbrauch
Spritverbrauch und CO2-Ausstoß von neuen schweren Lkw und Bussen sollen künftig überwacht und nach Brüssel gemeldet werden. Für einen entsprechenden Verordnungsvorschlag stimmte jetzt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (EP). Mit dem System soll ein zentrales Instrument für die Durchsetzung künftiger CO2-Emissionsnormen für Lkw geschaffen werden, die die Kommission in diesem Jahr vorlegen will. Angestrebt wird eine Minderung von Kraftstoffverbrauch und Treibhausgasemissionen.
Der Meldungs-Vorschlag soll zum EU-Ziel beitragen, die Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 40 Prozent zu senken. Gleichzeitig soll der Markt für schwere Nutzfahrzeug transparenter und der Wettbewerb zwischen den Herstellern angekurbelt werden. Werde durch die Überwachung und Berichterstattung eine zusätzliche Steigerung der Energieeffizienz der EU-Lkw-Flotte um ein Prozent erzielt, dürfte dies nach Berechnungen der Kommission zu einer Senkung der CO2-Emissionen um etwa 2,1 Millionen Tonnen führen.
Die Daten sollen von Mitgliedstaaten und Herstellern erfasst und der Kommission übermittelt werden, die dann einen jährlichen Überwachungsbericht veröffentlichen will. Mitgliedstaaten und EP müssen hierzu jetzt einen Kompromiss aushandeln. Die EU-Kommission wurde von den Parlamentariern aufgefordert, noch vor dem 30. April CO2-Obergrenzen für Lkw vorzuschlagen.