Sendungsverfolgung nimmt rasant zu
Fast neun Millionen Ladeeinheiten werden bis 2022 mit aktiven Systemen zur Ladungsverfolgung ausgestattet sein. Das geht aus einer Studie des auf das Internet der Dinge spezialisierten schwedischen Marktforschers Berg Insight hervor. Weltweit waren 2017 demnach etwa 3,7 Millionen Auflieger, Container, Güterwagen, Cargo-Boxen und Paletten mit Ortungsmodulen ausgestattet. Die jährliche Wachstumsrate in dem Sektor wird auf 19,6 Prozent geschätzt, dabei seien Trailer-Telematik-Anwendungen derzeit der am weitesten entwickelte Markt.
Der Untersuchung zufolge wird sich dies aber ändern, weil sich intermodale Container an die Spitze bei den verbauten Systemen setzten. „Die Märkte für Güterwagen und Luftfracht-Tracking sind wesentlich kleiner, werden aber in den kommen fünf Jahren beträchtlich wachsen“, stellen die Schweden fest. „Die Kunden verlangen und erwarten heutzutage Echtzeitinformationen zum Status und Standort ihrer Sendungen und Verladern, die diese Daten nicht liefern können, werden Geschäftsmöglichkeiten entgehen“, sagte Berg Insight-Analyst Martin Bäckman.
Am meisten verbreitet seien derzeit Anwendungen des US-amerikanischen Unternehmens Orbcomm, das eine bedeutende Anzahl installierter Module sowohl bei Aufliegern als auch bei Containern verzeichne. Orbcomm, das sich unter anderem Blue Tree Systems, Euroscan und WAM einverleibt hat, sei daran beteiligt gewesen, die gesamte Kühlcontainer-Flotte mit annähernd 300.000 Einheiten von Maersk mit Echtzeit-Tracking-Lösungen auszustatten. Zusammen mit Skybitz, Omnitracs, Spireon und I.D. Systems sei das Unternehmen einer der Marktführer bei Telematiklösungen für Auflieger in den USA. Der europäische Markt sei bedeutend kleiner und werde von Idem Telematics, Schmitz Cargobull und Novacom dominiert.