Schweiz: Jeder dritte Lkw beanstandet
In den sieben Kontrollzentren der Schweiz wurde im vergangenen Jahr jeder dritte Lkw beanstandet. Etwa zehn Prozent von insgesamt 31.192 überprüften Lastwagen, Bussen und Lieferwagen wurden stillgelegt. Mit 4.859 Einheiten stammte weniger als ein Sechstel der Fahrzeuge aus der Schweiz. Bei ihnen wurden 1.610 Beanstandungen festgestellt und 326 Weiterfahrten verhindert, geht aus der Statistik des Bundesamts für Straßen (ASTRA) hervor. Bei den insgesamt 26.333 kontrollierten ausländischen Fahrzeugen belief sich die Zahl der Beanstandungen mit 8.937 auf mehr als ein Drittel, 2.927 von ihnen wurden stillgelegt.
Mobile Kontrollen
In der gesamten Schweiz wurden unter Einbeziehung mobiler Kontrollen insgesamt 92.481 Fahrzeuge überprüft, das sind 2.022 mehr als 2018. Zusammengenommen kam es zu 20.652 Beanstandungen, in 5.387 Fällen wurde die Weiterfahrt verweigert, bis das Fahrzeug oder die Ladung wieder den Vorschriften entsprachen oder der Fahrer wieder fahrtüchtig war. Dabei gilt es zu beachten, dass an einem Fahrzeug oder bei einem Lkw-Fahrer mehrere Beanstandungen festgestellt werden können. Am häufigsten wurden die Bestimmungen zu Maßen und Gewichten mit 9.550 Fällen verletzt, technische Mängel rangieren mit 6.589 Beanstandungen auf Platz zwei, gefolgt von 4.319 Verstößen wegen Nichteinhaltens der Lenk- und Ruhezeiten.
Nach dem Zufallsprinzip
Die Fahrzeuge wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und kontrolliert. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Wettbewerbsbedingungen zwischen der sehr streng überprüften Schiene und der Straße anzugleichen. Die Schweiz gibt für die Schwerverkehrskontrollen umgerechnet jährlich mehr als 25 Millionen Euro aus.