Bayernhafen: Kehrt die RoLa 2018 zurück?
Eine neue Chance für die Rollende Landstraße? Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der Bayernhafen Gruppe, hofft, dass 2018 eine alpenquerende RoLa von Regensburg Richtung Italien wieder aufgenommen wird, wie er im Gespräch mit trans aktuell sagte.
Das Rola-Angebot war zum 30. Juni 2016 eingestellt worden. Nach Ansicht Zimmermanns werde das Thema aber wieder interessanter, woran nicht zuletzt die Baustellensituation in Tirol und Südtirol beitragen würde. „Wir arbeiten daran, das Produkt 2018 wieder positionieren zu können“, sagte Zimmermann gegenüber trans aktuell.
Den Chef der Bayernhafen Gruppe mit Standorten in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau, treibt die Sorge um, dass das Potenzial der Verkehrsverlagerung nicht ausreichend ausgenutzt werde. So hat 2016 der Schiffsgüterumschlag um mehr als zwölf Prozent abgenommen – unter anderem, weil weniger Mineralöl und Steinkohle per Schiff transportiert werde. Wegen der Abkehr von fossilen Brennstoffen sei bei diesen Gütern langfristig auch nicht mit nennenswerten Zuwächsen zu rechnen. Auch werden immer mehr Massengüter wie Eisenerz mit der Bahn transportiert. Dadurch werden Bahntrassen mit Güterverkehren belegt, die fürs Binnenschiff prädestiniert sind – Bahntrassen, die dann wieder für andere, zeitkritische Verkehre fehlen. Es brauche in der Logistik „eine ganzheitliche, faire Arbeitsteilung der Verkehrsträger“.