Rastatt-Sperre: Längere Schiffe auf dem Rhein
Auf dem Rhein zwischen Basel und Rheinfelden dürfen bis Ende Oktober längere Gütermotorschiffe fahren. Sie könnten einen zusätzlichen Beitrag zur Entschärfung der schwierigen Lage für den Güterverkehr nach der Sperrung der Rheintalbahn leisten, teilte die Schweizer Regierung mit. Die bis voraussichtlich zum 2. Oktober unterbrochene Strecke zwischen Karlsruhe und Basel sorgt für erhebliche Engpässe auf der Schiene.
Auf Anfrage der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) hat das Schweizer Bundesamt für Verkehr in Absprache mit dem Verkehrsministerium von Baden-Württemberg beschlossen, vorübergehend 135 Meter lange Schiffe zuzulassen, bei denen es derzeit noch freie Kapazitäten gibt. Normalerweise dürfen zwischen Basel und Rheinfelden Schiffe mit höchstens 110 Metern Länge verkehren.
Weil die Fahrt durch Basel nicht einfach ist, gelten vorsorglich strenge Auflagen. Dazu gehört ein Lotse an Bord, auch muss der Wasserstand des Rheins eine bestimmte Höhe haben. Unterhalb der Mittleren Brücke in Basel sind auf dem Rhein bereits jetzt Schiffe mit einer Länge bis 135 Metern zugelassen und haben sich bewährt.