Raben startet eigenes Stückgutnetz
Nach mehreren Zukäufen in den vergangenen Jahren fühlt sich die Raben-Gruppe gerüstet, um ein eigenes Stückgutnetzwerk an den Start zu bringen. Es soll 29 Netzwerkstandorte verknüpfen und zum Jahresbeginn seine Arbeit aufnehmen. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag hervor.
„Wir sind zu 100 Prozent auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet“, betont Daniel Rösch, Geschäftsführer der deutschen Landesgesellschaft bei Raben. „Mit unserem eigenen Stückgutnetzwerk können wir unseren Kunden ohne Reibungsverluste eine hohe Qualität bieten“, sagt er.
Raben hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren durch organisches Wachstum, aber auch durch gezielte Akquisitionen die nötigen Vorbereitungen für den Start eines eigenes Netzwerks getroffen. Exemplarisch sind in der Raben-Mitteilung die Übernahmen der Speditionen Exice und RLZ in Karlsruhe und des Logistikdienstleisters Busse im Raum Kassel aufgeführt. Ebenso wechselten zum Beispiel der Standort Kamen der Schmalz+Schön-Logistikgruppe sowie ein ehemaliger Rhenus-Standort in Fellbach unter das Raben-Dach. Diese und weitere Unternehmen seien in den vergangenen Jahren in die deutsche Landesgesellschaft integriert worden, heißt es.
Insgesamt beschäftigt Raben in Deutschland an seinen 32 Standorten – davon 29 mit Netzwerk-Anschluss – rund 3.000 Mitarbeiter. Die Zentrale befindet sich in Mannheim. Europaweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 9.500 Mitarbeiter. 2016 hatte Raben erstmals die Mauer von einer Milliarde Umsatz durchbrochen.