PwC-Studie zur City-Logistik: Städte müssen endlich handeln
Durch den Onlinehandel nimmt die Zahl der Lieferfahrzeuge zu, während die Belastungen durch den Verkehr gleichzeitig geringer werden sollen: Vor diesem Paradoxon steht die City-Logistik. In einer Studie haben die Berater von PriceWaterhouse Coopers (PwC) beleuchtet, was Logistikdienstleister und Städte für eine zukunftsfähige Logistik tun müssen.
Laut der Studie „Aufbruch auf der letzten Meile“ gibt es Prognosen, wonach schon 2020 jeder fünfte Einkauf online stattfinden wird: Statt wie in der Vergangenheit nur der Einzelhändler werden zusätzlich auch viele Käufer direkt beliefert. Das führt der Studie zufolge zu Platzproblemen und Staus und Problemen mit dem Umweltschutz. Gleichzeitig stehen Logistiker der Untersuchung zufolge unter enormem Kostendruck, müssen aber das Serviceniveau für den Konsumenten stetig verbessern.
„Um diesen Herausforderungen in der Zukunft zu begegnen, müssen beide Seiten an einem Strang ziehen“, so die Berater: In das Lastenheft der Logistik schreiben sie etwa, dass es bei allen technischen Innovationen eine engere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der städtischen Logistik geben müsse – „teilweise auch mit den eigenen Wettbewerbern“. So könnten sie etwa Redundanzen abbauen.
Vor allem aber sei der städtische Sektor unter Zugzwang und müsse „infrastrukturelle und regulatorische Rahmenbedingungen“ schaffen. „Nur wenn Städte vorangehen, Kooperationen initiieren und fördern, können sie Probleme frühzeitig erkennen und lösen.“