Projekt: DB Schenker setzt autonome Roboter ein
DB Schenker setzt an seinem Standort Leipzig im Rahmen eines Pilotprojekts autonome Roboter ein, die künstliche Intelligenz mit stereoskopischen Kameras kombinieren.
Nach Unternehmensangaben stellen die Roboter eine flexible Lösung zur Automatisierung von Logistikprozessen in bestehenden Lagerhäusern dar, da sie Produktivitätsgewinne ohne Umbau der Anlagen ermöglichen. Die Roboter werden demnach erprobt, um Routinetätigkeiten im Versandgeschäft zu automatisieren und zu beschleunigen. Mitarbeiter sollen sich so komplexeren Aufgaben widmen können.
„Wir wollen unseren Kunden strategische Vorteile in der immer komplexeren digitalen Umgebung bieten, deshalb greift DB Schenker auch Innovationen von visionären Start-ups auf“, sagt Xavier Garijo, Vorstand für Kontraktlogistik bei Schenker.
Lasten bis 800 Kilogramm möglich
Nach Schenker-Angaben nehmen die autonomen Logistikroboter von Gideon Brothers ihre Umgebung durch stereoskopische Kameras wahr. Mithilfe künstlicher Intelligenz erstellen und speichern sie eine Karte der Umgebung und können sowohl Mitarbeiter als auch stationäre Hindernisse und andere Flurförderzeuge sicher umfahren. Sie bewegen Lasten bis zu 800 Kilogramm und besitzen ein Batterieschnellwechselsystem, das Standzeiten durch Ladevorgänge so gering wie möglich hält
Nur wenige Wochen nach Projektbeginn wurde laut dem Logistikdienstleister der Pilotversuch um zahlreiche Be- und Entladestellen erweitert. Die Flexibilität des Systems zeige sich schon daran, dass die Erweiterung und auch die regelmäßige Feinjustierung durch Mitarbeiter von DB Schenker vor Ort vorgenommen werden. Im ersten Monat des Pilotversuchs habe jeder der Roboter rund 26 Kilometer Strecke pro Woche zurückgelegt. Die Ergebnisse des Pilotprojekts werden nach Abschluss im Detail ausgewertet.