Porsche nutzt Bahnverbindung nach China
Ab sofort exportiert der Sportwagenhersteller Porsche elf Prozent seiner fabrikneuen Fahrzeuge über die neue Bahnverbindung entlang der Neuen Seidenstraße in den Südwesten Chinas. Damit sind die Fahrzeuge bis zu drei Wochen schneller als bisher vor Ort.
Die Bahnstrecke misst rund 11.000 Kilometer und führt von Deutschland aus ostwärts über Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan in die südwestchinesische Metropole Chongqing. Von dort aus werden dann die regionalen Händler beliefert. „Der insgesamt 20 Tage lange Bahntransport verkürzt die Fahrzeuglogistik – trotz verschiedener Spurweiten und mehrfachen Umsetzens der Container – um bis zu drei Wochen“, sagt Oliver Bronder, Leiter Logistik und Produktionssteuerung bei Porsche. Bisher waren die Fahrzeuge insgesamt rund 50 Tage vom Werk zu den Porsche Zentren in China unterwegs.
China ist mit 31 Prozent der volumenstärkste Einzelmarkt für Porsche. 80.000 Fahrzeuge jährlich haben sich bisher auf dem 18.500 Kilometer langen Seeweg nach Guangzhou, Shanghai oder Tianjin gemacht.