Lkw-und Bus-Kontrolle in Bayern: Vielzahl von Mängeln aufgedeckt
Bayerische Polizeibeamte haben am 11. Und 12. Oktober insgesamt 4.458 Lkw und 79 Busse kontrolliert. Die Aktion war Teil der europaweiten Schwerverkehrskontrollaktion „Truck and Bus“. Nach Angaben des bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Bau und Verkehr mussten 651 Fahrzeuge zum Teil wegen mehrfacher gravierender Verstöße beanstandet werden. Darunter fanden sich auch 46 Gefahrguttransporter. In 630 Fällen überschritten die Fahrer die Lenk- und Ruhezeit. In 153 Fällen stellte die Polizei technische Mängel an Lkw wie etwa fehlerhafte Beleuchtung, defekte Reifen oder mangelhafte Bremsen fest. 51 Mal konnten die Lkw nicht weiterfahren, weil der Mängel erheblich war oder die Lenkzeit derart überschritten war.
Um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen will Bayern verstärkt mobile Lkw-Kontrollen durchführen. „Wir planen in Bayern neun stationäre Lkw-Kontrollstellen in Anlehnung an ein österreichisches Modell“, sagt Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann. Man arbeite mit Hochdruck daran, die Lkw-Kontrollstellen schnellstmöglich einzurichten. Ziel der Kontrollen sei es, die Hauptursachen von Lkw-Unfällen wie fehlender Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit, Übermüdung und technische Mängel noch gezielter zu bekämpfen.