Neue Straßenkarten für Navis: IHKs wollen Lkw aus der Stadt raushalten
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) aus dem Rheinland haben ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Das Ziel: Lkw sollen in den Städten nicht mehr für Verkehrsbehinderungen sorgen. Dazu haben sich die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid sowie der Verkehrsverbund Rhein-Sieg und das Mobilitätsportal „mobil-im-rheinland“ zusammengeschlossen. Das vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt sieht laut dem lokalen Portal RP-Online vor, dass Kommunen für Navigationsgeräte Karten ihrer Gebiete erstellen. Diese Karten sollen für Lkw-Fahrer wichtige Informationen wie Gewichts- und Breitenbegrenzungen oder Durchfahrtshöhen und –verbote enthalten. „Wir beobachten immer wieder, dass Lastwagen in Wohngebiete fahren und dann an einer engen Kurve nicht weiterkommen. Das gleiche Bild gibt es in Düsseldorf oft vor Straßen und Eisenbahnbrücken, die so niedrig sind, dass die Lkw nicht durchkommen“, zitiert das Portal Projektleiterin Monika Frohn von der IHK Aachen. „Die Lastwagen-Fahrer nutzen meist Navigationsgeräte, die eigentlich für Autofahrer vorgesehen sind.“ Mit den neuen Karten, die auf Open-Source-Basis den Navi-Herstellern kostenlos zur Verfügung stehen sollen, soll sich das ändern. „Das Projekt erhöht die Verkehrssicherheit, steigert die Effizienz der Logistik und optimiert die Infrastrukturnutzung.“ Zudem halte man den Aufwand für die Kommunen für überschaubar. Letztlich sei der Erfolg der Initiative auch davon abhängig, wie viele Kommunen sich beteiligten.