Mobilitätsknoten des Jahres 2019 gekürt
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) zeichnet seit 2017 jährlich die Städte aus, die ihren Bürgern dank gekonnter Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel die besten Möglichkeiten bieten, um multimodal unterwegs zu sein.
"Wir wollen mehr Mobilität ermöglichen und gleichzeitig die Straßen in unseren Städten entlasten", sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Schirmherr der Auszeichnung. "Dafür brauchen wir intelligente Mobilitätsangebote, welche die Verkehrsmittel optimal miteinander verknüpfen. Wie dies gelingen kann, zeigen vorbildlich die Gewinnerstädte. Weitere Städte sollten diesen guten Beispielen folgen, damit noch mehr Menschen gerne auf die umweltfreundliche Reisekette umsteigen."
Die Preisträger teilen sich in insgesamt vier Segmente auf. Bei Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern hat Hamburg die Nase vorn. Bei den Städten zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnern macht Oldenburg das Rennen. Im Segment 50.000 bis 200.000 Einwohner geht der Preis in diesem Jahr an Jena. Saalfeld erhält die Auszeichnung für Städte unter 50.000 Einwohner. "Überall in Deutschland wird derzeit darüber diskutiert, wie es gelingen kann, dass im Verkehrssektor in Zukunft weniger Emissionen entstehen, ohne dass dabei die Mobilität der Menschen eingeschränkt wird", sagt Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin beim bdo. "Die bestmögliche Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote - insbesondere von Bus, Bahn, ÖPNV, Leihrad oder Car-Sharing - ist eine wesentliche Voraussetzung dafür. Denn starke Mobilitätsknoten machen es möglich, auf das Auto zu verzichten oder den Pkw-Einsatz zumindest zu reduzieren."
Die Auszeichnung Mobilitätsknoten des Jahres wird von einer Experten-Jury vergeben. Sie bewertet die Städte nach Kriterien wie Erreichbarkeit, Zentrumsnähe, Anbindung, Ausstattung und Barrierefreiheit.