Luxor Capital will Volta kaufen
Das Start-up Volta Trucks musste im vergangenen Monat Konkurs anmelden. Nun zeichnet sich möglicherweise eine Lösung zur Rettung ab. Einer der größten Gläubiger von Volta Trucks steht kurz davor, das Unternehmen vom Insolvenzverwalter zu kaufen. Der Hedgefonds Luxor Capital Group, der schon in der Vergangenheit sowohl Anteilseigner als auch Kreditgeber war, führt laut dem Nachrichtenportal Sky News entsprechende Gespräche.
850 Beschäftigte von Volta bangen um ihre Jobs
Volta Trucks hatte im vergangenen Monat in Schweden, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat, Konkurs angemeldet und einige Tage später den Verwalter A&M für sein Hauptgeschäft in Großbritannien ernannt. Im Vereinigten Königreich, wo sich die Produktion von Volta befindet, arbeiten rund 600 der insgesamt etwa 850 Beschäftigten. Die Zukunft dieser Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist noch ungewiss. Es gab diesbezüglich noch keine offizielle Stellungnahme. Es scheint jedoch, dass nur wenige von ihnen von den neuen Eigentümern beschäftigt werden, vermeldet Sky News. Auch ob die Beschäftigten dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingestellt werden, sei demnach unsicher.
Im Februar des letzten Jahres nahm das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde, an der sich Luxor Capital beteiligte, 230 Millionen Euro ein. Zu den weiteren Investoren und aktuellen Gläubigern gehört die Beteiligungsgesellschaft B-Flexion. Die Vorzeichen schienen gut. Der Auftragsbestand soll sich im Oktober 2022 bereits auf rund 6.500 Fahrzeuge belaufen haben. Nachdem der Lieferant der Batteriepacks Proterra im Sommer in Schwierigkeiten geraten war, geriet auch Volta Trucks ins Straucheln. Dabei stand das Start-up kurz vor dem Beginn der Serienproduktion des 16-Tonnen-E-Lkw Volta Zero in Steyr (Österreich). Eine weitere Finanzierungsrunde blieb unter diesen Vorzeichen allerdings erfolglos.