Kontraktlogistik: IG Metall und ver.di arbeiten enger zusammen

12. Jan. 2016
Die Arbeits- und Entgeltbedingungen für die Beschäftigten in der Kontraktlogistik sollen sich verbessern. Das ist das erklärte Ziel der beiden Gewerkschaften IG Metall und ver.di. Darum habe man nun eine Kooperationsvereinbarung getroffen. So wollen die Gewerkschaften eigenen Angaben zu Folge mögliche Divergenzen verhindern und die Zuständigkeiten regeln. Eine hohe Tarifdichte sowie eine stabile Tarifbindung solle den Beschäftigten zu Gute kommen. Die Vereinbarung im Bereich Kontraktlogistik umfasst laut ver.di die Branchen Fahrzeugbau, Stahlindustrie, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie Schiffbau. „Gemeinsam wollen wir dem Missbrauch von Werkverträgen entgegentreten und faire Bezahlung sowie gute Arbeitsbedingungen im Bereich der Kontraktlogistik und darüber hinaus sicherstellen“, sagt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. „Mit den vereinbarten Kriterien über die Organisationszuständigkeit haben wir die Geltungsbereiche von Tarifverträgen und Verantwortlichkeiten für die betriebliche Betreuung von Betriebsräten und Mitgliedern festgelegt“, fügt der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske an. Damit stärke man auch die Geltungskraft der beiden Gewerkschaften. „Klare Zuständigkeiten sind zugleich eine gute Grundlage für eine Kooperation, die in Zukunft immer wichtiger wird.“