IRU will enge Bande mit China
Der Straßentransport zwischen China und Europa soll nach dem Willen des Lobbyverbandes IRU weiter erleichtert und beschleunigt werden. Die Internationale Straßentransport Union sagte China ihre volle Unterstützung bei der Öffnung weiterer TIR-Übergänge zu und will gemeinsam mit Peking Schlüsselrouten und Operateure definieren, um die Potenziale des zollrechtlichen Versandverfahrens freizusetzen. China seinerseits will dafür sorgen, dass chinesische Transportunternehmen unter den TIR-Regeln fahren, außerdem soll der Standardisierungsprozess für chinesische Fahrzeuge im internationalen Transport kontinuierlich verbessert werden.
Auf dem zweiten Forum zur weiteren Entwicklung einer neuen Seidenstraße versicherte IRU-Generalsekretär Umberto de Pretto, die IRU stehe bereit, um das chinesische Verkehrsministerium bei der Förderung des Straßentransports zu unterstützen und intermodale TIR-Möglichkeiten in China zu erkunden. Beide Seiten wollen die Digitalisierung von TIR ebenso vorantreiben wie die Einführung eines multimodalen TIR-Piloten. An bedeutenden Zollübergängen soll es eine bevorzugte Schnellabfertigung für Fahrzeuge mit elektronischem TIR geben, damit Chinas Ziel erreicht werde, die Wartezeiten drastisch zu verkürzen und die nationale Wirtschaft zu fördern, teilte die IRU mit.
„Ich habe immer daran geglaubt, dass sich TIR durch China bahnbrechend verändern wird“, sagte die Pretto. Er freue sich über die starke, ausgeweitete Partnerschaft. Mit Unterstützung der IRU sind inzwischen drei europäische TIR-Lkw von und nach China unterwegs gewesen. Die jüngste 13.600 Kilometer lange Testfahrt von Südchina nach Spanien wurde in 16 Tagen zurückgelegt. China will mit seinem Konzept einer neuen Seidenstraße weltweit mit einer Einbindung von mehr als 80 Ländern neue Handelsrouten erschließen und gewährt dafür enorme Kredite.