Intermodal zwischen Adria und Baltikum

09. Nov. 2018
Zwischen dem italienischen Hafen Triest und Rostock ist eine neue intermodale Eisenbahnverbindung eingeweiht worden. Vom Umschlagzentrum Cervignano aus fahren drei Zugpaare pro Woche auf dem Adria-Baltikum-Korridor Richtung Norden und zurück, von Rostock aus steht der Weg nach Skandinavien und in die baltischen Staaten offen. Der 550 Meter lange Zug braucht für die 1.300 Kilometer lange Strecke etwa 22 Stunden, es sollen wöchentlich 200 Lkw von der Straße auf die Schiene verlagert werden, teilte der Hafen Triest mit.
Der „Company train“ nimmt ausschließlich 32 Sattelanhänger des österreichischen Transportunternehmens LKW Walter auf, als Operateur fungiert die deutsche Kombiverkehr, die Eisenbahnunternehmen Mercitalia und Lokomotion sorgen für die Traktion. Die Frequenz der Züge soll binnen kurzem auf fünf Verbindungen pro Woche ausgebaut werden.
Das 1924 gegründete österreichische Familienunternehmen LKW Walter entwickelt seit Beginn der 80er Jahre intermodale Transportlösungen und verknüpft mit täglich mehr als 300 Abfahrten auf über 200 Short Sea- und Bahnrouten alle wichtigen Wirtschaftszentren Europas. Nach Unternehmensangaben wird durch umweltfreundliche Transportlösungen jährlich eine Reduzierung von CO2-Emissionen in Höhe von 300.000 Tonnen erzielt. Mit mehr als 1.700 Mitarbeitern wurden im Geschäftsjahr 2017/18 über zwei Milliarden Euro umgesetzt, auf Bankenkredite wird grundsätzlich verzichtet.