Intelligenter Container startet von Rotterdam auf Weltreise

27. Mai 2019
Der Hafen Rotterdam will einen intelligenten Container zum Sammeln von Daten für zwei Jahre auf Weltreise schicken. Die mit Sensoren und Kommunikationstechnologie ausgestattete hyperintelligente Box soll Vibrationen, Gefälle, Position, Schall, Luftverschmutzung, Feuchtigkeit und Temperatur messen, teilte das Unternehmen mit. Der „Container 42“ ist auch mit Solarmodulen versehen, um zu ermitteln, wie viel Energie ein Container auf einem Containerschiff, Zug oder Lkw auf der Reise erzeugen kann.
Die gesammelten Daten sollen einen Einblick in die Herausforderungen im Bereich von Transport und Logistik bieten und zur Entwicklung eines „digital twin“, eines digitalen Zwillings als virtuelle Darstellung des tatsächlichen Hafens beitragen. Basis ist die Internet of Things (IoT)-Plattform des Hafenbetriebs Rotterdam, über die auch Daten von Sensoren im Hafen gesammelt werden. Mit Echtzeitdaten über die Infrastruktur, Wasser oder Luft will Rotterdam seine Dienstleistungen weiter verbessern, hieß es. Die Digitalisierung solle eine noch sichere, zuverlässigere und schnellere Abfertigung ermöglichen und sei eine gute Voraussetzung dafür, dass Rotterdam in Zukunft autonome Schiffe abfertigen könne.
Der Container 42 ist zunächst auf der Transport Logistic 2019 in München zu sehen. Auf seiner Plattform arbeiten der Hafenbetrieb Rotterdam, IBM, Cisco, Esri, Axians, Intel, HyET Solar, Van Donge & de Roo, Awake.ai, Betta Batteries, Simwave, Advanced Mobility Services, Kalmar und Shipping Technology intensiv zusammen.