HHLA setzt auf hochmoderne Containerbrücken
Drei hochautomatisierte Containerbrücken sind am Samstag per Spezialschiff im Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen eingetroffen. Ziel der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) ist es nach eigenen Angaben, die Prozesse in der Abfertigung von Containerschiffen effizienter zu machen und den Automatisierungsgrad weiter zu steigern.
Containerbrücken von Liebherr teilmontiert am CTA angeliefert
Die drei ferngesteuerten Kräne sind die ersten ihrer Art im Hamburger Hafen. Sie wurden vom Kran-Spezialisten Liebherr teilmontiert aus Irland geliefert und sollen bis Ende Dezember am CTA installiert sein. An der Kaikante des Liegeplatzes 1 werden sie anschließend schrittweise in Betrieb genommen.
HHLA rüstet alle Containerbrücken am CTA bis 2026 um
In den kommenden Jahren sollen nach Angaben der HHLA die insgesamt 14 Containerbrücken am CTA vollständig durch hochautomatisierte Modelle ersetzt werden. Die Fertigung der nächsten drei Containerbrücken hat bereits begonnen. Sie werden den CTA voraussichtlich im Jahr 2026 erreichen.
HHLA-Chefin Angela Titzrath will Wettbewerbsfähigkeit steigern
„Die Ankunft der ersten ferngesteuerten Containerbrücken markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Modernisierung unserer Terminals im Hamburger Hafen. Mit dieser Investition stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Anlagen und schaffen die Grundlage, um unseren Kunden auch in Zukunft Spitzenleistungen anbieten zu können“, erklärt Angela Titzrath, CEO der HHLA.
Ferngesteuerte Kräne und automatischer Abgleich der Informationen
Die neuen Brücken setzen ihr zufolge Maßstäbe in technischer Innovation und Effizienz. Schiffe könnten am CTA dadurch künftig noch schneller und reibungsloser abgefertigt werden. Die Kräne werden teilautomatisiert und ferngesteuert betrieben, sodass die Containerbrückenfahrer sie künftig aus einem modernen Fernsteuerstand im Bürogebäude überwachen und steuern werden. Beim Be- und Entladen der Schiffe können die Beschäftigten zudem auf umfassende Automatikunterstützung zurückgreifen. Die Kräne verfügen darüber hinaus über ein sogenanntes Optical-Character-Recognition-System, das die Container digital und automatisch erfasst. Dadurch erfolgt ein automatischer Abgleich mit den bereits digital vorgemeldeten Containerinformationen.
Technische Daten zu den Containerbrücken
• Gesamthöhe abgetoppt: 80 Meter
• Gesamthöhe aufgetoppt: 120 Meter
• Gewicht: 1.600 Tonnen je Brücke
• Ausleger: 70 Meter Gesamtlänge
• Spannweite/Schiffsbreite: 22 Containerreihen nebeneinander
• Maximale Nutzlast: 80 Tonnen
• Hubhöhe: 42,5 Meter