Flixbus testet Solarpanels auf Bussen
Flixbus startet ein Pilotprojekt zur Reduktion des Dieselverbrauchs von Reisebussen. Auf der Verbindung London-Dortmund werden die Fahrzeuge hierfür mit Solarpanels auf dem Dach ausgestattet.
Laut Flixbus soll die Technologie die Energie für die Elektronik an Bord liefern – also beispielsweise für mit den USB-Ports verbundene Smartphones, die Klimaanlage und das WiFi. Zeitgleich könne der Verbrauch der Busse nach bisherigen Erkenntnissen um 1,7 Liter pro 100 Kilometer und damit um insgesamt sieben Prozent reduziert werden. Dies entspreche bei einer Tageslaufleistung von 600 Kilometern einer Einsparung von rund zehn Litern.
„Wir sind in vielen Ländern bereits jetzt das nachhaltigste Verkehrsmittel und möchten nachhaltige Mobilität so vielen Menschen wie möglich zugänglich machen. Daher investieren wir auch weiterhin in alternative Antriebe auf der Langstrecke“, erklärt Jochen Engert, Gründer und Geschäftsführer FlixMobility. Die politischen Rahmenbedingungen für derartige Projekte in Deutschland seien durch die massiven Bahnsubventionen aktuell aber sehr unbefriedigend. „Umso erfreulicher, dass wir dieses zukunftsweisende Projekt stattdessen in den Niederlanden mit internationalen Partnern durchführen können“, so Engert.
Konkret arbeitet Flixbus für das Pilotprojekt mit seinem lokalen Partnerunternehmen Kupers Touringcars aus der niederländischen Provinz Limburg und dem britischen Unternehmen Trailar zusammen. Die auf den Flixbussen zum Einsatz kommenden, flexiblen Solarmatten werden demnach bereits im Gütertransport und bei Lieferdiensten eingesetzt. Sie sind besonders dünn und leicht, um möglichst keine Luftverwirbelungen zu verursachen.