Elvis kritisiert Maut auf allen Bundesstraßen ab 2018

19. Mai 2016
Der Europäische Ladungsverbund Internationaler Spediteure (Elvis) kritisiert die Maut-Ausweitung auf allen Bundesstraßen ab 2018. Die Aussicht auf eine weitere Belastung für deutsche Transportunternehmer – erst im vergangenen Oktober wurde die Maut auf Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen Gesamtgewicht ausgedehnt - verärgert Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzenden von Elvis. Seiner Meinung reichen die Einnahmen aus der Kfz- und Mineralölsteuer für den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege aus. Seiner Einschätzung nach führen die neuen Belastungen zwangsläufig zu steigenden Transportkosten und gefährden kleine Speditionen und Transporteure in ihrer Existenz. Kritik übt Eschborn auch an der Forderung, Handwerksbetriebe zu schonen. Diese Bevorzugung mit der Schutzbedürftigkeit des Kleingewerbes zu begründen sei ebenso ungerecht wie falsch. „Kaum ein Gewerbe ist kleinteiliger als die Transportbranche“, sagt er. Das werde seiner Ansicht nach hierzulande gerne übesehen.