DVF: Positionspapier zum Klimaschutz
Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) nimmt den Bund in die Pflicht. Die Politik solle alternative Antriebe schneller vorantreiben.
Die einzelnen Verkehrsträger müssen laut DVF ihre Emissionen senken, ohne dass die Mobilität verteuert oder eingeschränkt werden darf. „Um das zu erreichen, müssen wir konsequent in die Modernisierung des Verkehrssektors investieren“, erklärt der DVF-Präsidiumsvorsitzende Dr. Jörg Mosolf. Das betreffe Bund, Länder und Kommunen ebenso wie die Unternehmen und Verbraucher. Notwendig seien mehr Investitionen in die Infrastruktur für neue Kraftstoffe, in Forschung und Entwicklung, in den Schienenverkehr und die Digitalisierung.
Die einzelnen Verkehrsträger müssten noch besser miteinander vernetzt werden und vor allem gelte es, international einheitliche Instrumente abzusprechen. Dies betreffe vor allem den Luft- und Seeverkehr, da nationale oder europäische Alleingänge dem Klima nicht helfen würden, dafür aber den Unternehmen im globalen Wettbewerb schaden.
Im Straßenverkehr fordert das DVF von der Politik, die elektrische Ladeinfrastruktur weiter auszubauen und den Aufbau von Tankstellen für Erdgas und Wasserstoff voranzutreiben. Das geplante Förderprogramm des BMVI zur Anschaffung besonders emissionsarmer Nutzfahrzeuge solle kurzfristig umgesetzt werden und auch für schwere und leichte Nutzfahrzeuge gelten.
Lang-Lkw müssen mit dem KV kompatibel sein
Das Streckennetz für Lang-Lkw soll der Bund demnach bedarfsgerecht ausweiten, gleichzeitig aber die Kompatibilität mit dem Kombinierten Verkehr gewährleisten. Zudem spricht sich das DVF gegen ein konkretes Datum für den Ausstieg aus der Verbrennertechnologie aus.
Wie bei den Fahrzeugen müssten auch Züge mit alternativen Antrieben gefördert werden. Zudem fordert das DVF eine Senkung der Trassenpreise für den Schienenverkehr.