Der Duisburger Hafen und Cargobeamer kooperieren
Ziel der Kooperation zwischen Duisburger Hafen und Cargobeamer ist es, den Kombinierten Verkehr (KV) Straße–Schiene weiter auszubauen. Dabei haben der Duisburger Hafen als trimodale Logistikdrehscheibe und Cargobeamer, Spezialist für den Schienentransport von nicht kranbaren Aufliegern, auch die Neue Seidenstraße Richtung China im Blick.
Quantensprung in der Logistik
In einem ersten Schritt starten die Partner schon bald die ersten Transportrouten mit dem Cargobeamer-Waggonparks mit Ziel und Start in Duisburg für Sattelauflieger aller Art. „Wir bieten unseren Kunden effiziente und maximal klimaverträgliche Logistikketten von Rampe zu Rampe auf der Basis ihres vorhandenen Fahrzeugparks. Das ist erneut ein Quantensprung für die Logistik“, erklärt Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake, der erst kürzlich in die Logistics Hall Of Fame aufgenommen wurde. Denn rund drei Viertel des europäischen Straßengüterverkehrs läuft mit Sattelaufliegern, die nicht kranbar und daher nicht für die Schiene geeignet sind.
Für Wende im Güterverkehr
Denn exakt hier setzt die Cargobeamer-Technologie an: Mittels der Wanne, in der jeder der Sattelauflieger steht, sind die Trailer ohne Einschränkungen auf herkömmliche Terminals verladefähig. „Nur über Automatisierung, Parallelisierung, Digitalisierung und Adressierung des riesigen Marktes der Planen-, Kühl-, Silo- und Mega-Trailer aller Art durch innovative Bahn-Logistikangebote kann die Verkehrswende auch im Güterbereich gelingen“, sagt Dr. Hans-Jürgen Weidemann, CEO und Mitgründer von Cargobeamer.
Zusätzliche Innovation für die Schiene
Chancen sehen die beiden Partner vor allem auch auf der Neuen Seidenstraße von und nach China. Mittels einer weiteren Innovation, der sogenannten „CBoXX“, soll es hier auf der Schiene vorangehen. Bei dieser Lösung handelt es sich um einen robotisiert be- und entladbaren Hochvolumen-Bahncontainer. Damit soll es möglich sein, die Spurwechsel an Russlands und Chinas Grenzen schnell umzusetzen. Auf diese Weise soll es gelingen, Kapazitäten vom Seeweg auf die Schiene zu bekommen: „Der Landweg über die Schiene ist nicht nur schneller, sondern er verbindet auch viele urbane Ballungsräume in China, Zentralasien, Russland und Europa“, erläutert Erich Staake.