DSLV stellt sich neu auf
Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) will seine Schlagkraft und Reaktionsfähigkeit weiter erhöhen und stellt sich dazu neu auf. Angestrebt ist die Abkehr von der Verkehrsträger-bezogenen Betrachtung hin zu einer übergreifenden, interdisziplinären Betrachtung von Themen. DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster hält es für unabdingbar, die Ressort-übergreifende Kompetenz zu stärken, um alle Facetten eines Themas beleuchten und beurteilen zu können – sei es beim IT-Sicherheitsgesetz oder der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur.
„Wir haben uns von einer reinen Verkehrsträgerbetrachtung gelöst“, sagt er. „Vielmehr werden wir immer stärker von gesellschaftspolitischen Themen geprägt sein, die mehrere Felder in der Spedition betreffen.“ Das erfordere innerhalb des Verbands eine interdisziplinäre Arbeit. „Das wird sich auf unsere interne Aufgabenzuweisung auswirken, aber auch auf unsere Gremienstruktur“, erläutert Huster und benennt sechs Themenkreise, die der DSLV fortan interdisziplinär betrachtet: Umwelt, Soziales, Digitales, Sicherheit, Infrastruktur und Wettbewerb.
Auch personell hat sich im Verband einiges getan – nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Umzug der Geschäftsstelle von Bonn nach Berlin. Die offizielle Einweihung mit bis zu 300 geladenen Gästen ist für 16. Mai geplant. Die Geschäftsstelle befindet sich im Schweizer Haus an der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichsstraße im Herzen der Stadt. Grußworte sprechen DSLV-Präsident Mathias Krage und die parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär.
Neu im Verband ist zum Beispiel Jürgen Hasler (47). Er hatte zuvor bei Imperial Logistics sowie dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) Lobbyarbeit betrieben und entsprechende Netzwerke geknüpft. Nun leitet er beim DSLV das Ressort Politik und Kommunikation. Ebenfalls neu an Bord ist Tim Schneider (24), der für Prozesse, Standards und Digitalisierung zuständig ist.