DPD baut neues Paketsortierzentrum
Mit einem symbolischen Spatenstich hat DPD den Baubeginn seines bislang größten Paketsortierzentrums in Hamm gefeiert. Bis zu 200.000 Pakete pro Tag sollen in Zukunft umgeschlagen werden.
Nach eigenen Angaben investiert der Aschaffenburger Paketdienstleister für den Neubau im interkommunalen Inlog-Parc der Gemeinden Hamm und Bönen rund 50 Millionen Euro. Das Grundstück ist 122.000 Quadratmeter groß, die Gebäudefläche wird 17.300 Quadratmeter betragen. 350 Arbeitsplätze sollen im Rahmen der Inbetriebnahme geschaffen werden, im Endausbau soll das Paketzentrum dann rund 800 Mitarbeiter beschäftigen, darunter 100 kaufmännische Mitarbeiter, 400 im Paketumschlag und 320 in der Paketzustellung.
"Das neue Paketsortierzentrum hier in Hamm ist unser größtes Bauvorhaben der letzten Jahre. Nur durch solch bedeutende Investitionen sind wir auch zukünftig in der Lage, die stark wachsenden Paketmengen zu bewältigen. Schon im nächsten Jahr wird der hochmoderne Standort in Hamm eine wichtige Rolle für unser Netzwerk spielen", sagt Thomas Ohnhaus, Chief Operating Officer (COO) von DPD Deutschland.
Gewaltige Sortierleistung
Das neue Paketsortierzentrum soll ab Herbst 2019 Kunden und Empfänger in der Region versorgen und wird auch einen überregionalen Knotenpunkt von DPD darstellen. Das bestehende regionale Paketdepot in Unna-Königsborn, dessen Kapazität angesichts starker Wachstumsraten bei weitem nicht mehr ausreiche, so eine Mitteilung von DPD, wird dann geschlossen. Das überregionale Verteilzentrum im Industriepark Unna werde dagegen bestehen bleiben.
Besonders bemerkenswert wird laut DPD die leistungsstarken Sortieranlage in dem neuen Paketzentrum sein: Die Sortierleistung soll zu Anfang bei 17.500 und im Endausbau bei 30.000 pro Stunde liegen, die tägliche Paketmenge von 80.000 zu Beginn auf schlussendlich 200.000 Pakete pro Tag gesteigert werden. Dabei legt DPD nach eigenen Angaben großen Wert auf verbrauchs- und geräuscharme Motoren und Antriebe. Auch darüber hinaus stehe eine hohe Energieeffizienz im Fokus: Die Beleuchtungsenergie wird durch den Einbau von Lichtbändern und LED-Technik auf ein Minimum gesenkt, die Beheizung erfolgt über eine Gas-Wärmepumpe in Verbindung mit einem innovativen Zortström-Speicher zur Beheizung und Kühlung der Gebäude. Das Umwelt- und Energiemanagementsystem von DPD ist nach den Normen DIN 14001 und DIN 50001 zertifiziert, zudem hat sich DPD Deutschland zu einem vollständig klimaneutralen Pakettransport verpflichtet.