Deutschland beantragt 2,8 Milliarden Euro für Infrastruktur

26. März 2015
Deutschland hat für Verkehrsinfrastrukturprojekte bei der EU-Kommission 2,8 Milliarden Euro Fördergeld beantragt. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) gehören zu den 30 Förderanträgen Projekte im Bereich Straße, Binnenwasserstraße und Seehäfen sowie Schiene. In Projekte im Straßenbau fließen laut BMVI 70 Millionen Euro, für den Ausbau bzw. die Instandhaltung der Binnenwasserstraße und Seehäfen sind 230 Millionen Euro vorgesehen. Für Projekte im Schieneverkehr sind 2,5 Milliarden Euro geplant. Die Förderung der Projekte erfolgt im Rahmen des Programms für transeuropäische Verkehrnetze und der so genannten Connecting Europe Facility (CEF). Ziel ist es, Lücken und Engpässe zu beseitigen und ein einheitliches euroäpäisches Verkehrsnetz aufzubauen, heißt es in einer Mitteilung. Für die Förderperiode 2014 bis 2020 stehen demnach rund acht Milliarden Euro bereit. Dabei stehen neun europäische Kernnetz-Korridore im Fokus. Sechs davon führen durch Deutschland. Mit den beantragten Mitteil sollen auf diesen Korridoren Projekte vorangetrieben werden.
70 weitere Förderanträge stammen laut BMVI von öffentlichen und privaten Infrastrukturbetreibern sowie Verkehrsunternehmen. Sie belaufen sich auf rund 300 Millionen Euro. 110 Millionen Euro sollen dem Ausbau von Lade- und Tankstellen für alternative Antriebe, dem Ausbau der Straße als auch den Binnen- und Seehäfen zu Gute kommen. Im Spätsommer 2015 sei mit Entscheidungen der EU-Kommission zu rechnen, so das BMVI.