Deutsche Post DHL will Emissionen weiter reduzieren
Die Deutsche Post DHL Group verfolgt mit ihrem Go Green-Programm das Ziel, sämtliche logistikbezogenen Emissionen bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Bis 2025 sollen 50 Prozent der Emissionen reduziert werden. Die Frachtsparte DHL Freight hat jetzt ein Whitepaper veröffentlicht, welche Maßnahmen in der Frachtsparte zu dem Ziel beitragen.
„Als führender Logistikkonzern wollen wir sämtliche transportbezogenen Emissionen auf null senken. Dieser Weg erfordert Mut, neue Technologien und Alternativen auszuprobieren, aber auch Überzeugungskraft, damit Geschäftspartner und Kunden gemeinsam mit uns an einem Strang ziehen“, sagt Antje Huber, Senior Vice President Marketing & Strategie und verantwortlich für grüne Logistik bei DHL Freight.
Alternative Antriebe im Test
Demnach testet DHL Freight im Schwerlastfernverkehr in Belgien und Deutschland mehrere Lkw, die mit Flüssigerdgas (LNG) fahren. In Schweden verstärken seit 2020 Bio-LNG-Lkw die Drop-in-Biodieselflotte, der Bio-LNG-Anteil soll sukzessive gesteigert werden. „LNG-basierte Lösungen werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine wichtige Brückentechnologie darstellen, bis Wasserstoff zur Verfügung steht“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Beim Thema Wasserstoff ist DHL demnach zusammen mit anderen Logistikunternehmen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden im Rahmen des H2-Share-Projekt des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung daran, für drei Monate einen 27 Tonnen schweren, emissionsfreien Wasserstoff-Lkw zu testen. Spätestens ab 2030 soll der Großteil der Verkehre mit Wasserstoff abgewickelt werden.
Weitere Maßnahmen und Lösungen sind nach Unternehmensangaben multimodale Transporte, entsprechende IT-Tools, Einsparmaßnahmen etwa bei der Energieversorgung der Terminals sowie die Finanzierung von Kompensationsmaßnahmen, sodass etwa Stückgutsendungen im Rahmen des Premiumservice DHL Freight Eurapid klimaneutral versendet werden.
Nach Konzernangaben sind im Rahmen des Klimaziels bereits wichtige Meilensteine erreicht. Demnach hat sich verglichen mit dem Jahr 2007 etwa die CO2-Effizienz des Konzerns um 35 Prozent verbessert.