Strategie Elektromobilität in Hamburg: Daimler will Verkehr elektrifizieren
Der Autobauer Daimler arbeitet eng mit der Stadt Hamburg zusammen. Gemeinsam wollen die Partner die Elektromobilität bis 2020 in der Hansestadt vorantreiben.
Daimler und die Stadt Hamburg wollen demnach sämtliche Bereiche der urbanen Mobilität elektrifizieren, also sowohl den Individualverkehr als auch den Transport und den öffentlichen Personennahverkehr. Dazu wolle man in den kommenden drei Monaten verschiedene Projekte umsetzen. Dazu haben Hamburgs erstem Bürgermeister Olaf Scholz und Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender von Daimler Financial Services, eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet.
Eines dieser Projekte ist laut Daimler, bis 2019 schrittweise 1.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung zu stellen. Bei den Nutzfahrzeugen strebe man an, so Daimler, im Bereich von 3,5 bis 25 Tonnen Gesamtgewicht eng zu kooperieren. Dazu gehöre, dass von Daimler bereitgestellte Fahrzeuge aus der Van- und Lkw-Sparte in der Hamburger Innenstadt in der Praxis erprobt werden sollen. Ab 2020 will Hamburg schließlich nur noch emissionsfreie Busse beschaffen. „Wir brauchen zukunftsweisende Innovationen und ein kundenorientiertes Angebot an nachhaltigen Mobilitätsdienstleistungen, um die urbane Mobilität von morgen gestalten zu können“, sagt Olaf Scholz. „Wenn wir mit den Herausforderungen der Zukunft zurechtkommen wollen, müssen wir den dringend erforderlichen Ausbau der Elektromobilität fördern und die Einführung alternativer Antriebsarten wie Brennstoffzellen unterstützen.“ Zudem wolle Hamburg sicherstellen, dass die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel wie Bus, Fahrrad oder E-Carsharing gut funktionieren.
Vor wenigen Tagen hatte Daimler bereits mit dem Paketdienstleister Hermes ein entsprechendes Projekt beschlossen, wonach in den kommenden Jahren elektrisch angetriebene Transporter zunächst in Hamburg und Stuttgart Pakete ausliefern.