Dänemark verbietet Benziner und Diesel ab 2030
In Dänemark dürfen ab 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. „Diesel- und Benzinfahrzeuge müssen Vergangenheit sein. Die Zukunft ist grün“, sagte Premierminister Lars Lökke Rasmussen im dänischen Parlament. In lediglich zwölf Jahren werde der Verkauf dieser Autos verboten, Hybridfahrzeuge sollen ab 2035 auslaufen und damit alle Neufahrzeuge emissionsfrei verkehren.
Rasmussen hofft, dass bis 2030 die Hälfte der rund zwei Millionen Privatautos im Land elektrisch oder hybrid unterwegs sind. Die dänische Regierung will in Kürze ein Paket mit Maßnahmen zum Klimaschutz vorlegen, mit dem möglicherweise auch Anreize für den Kauf von Autos mit alternativen Antrieben gegeben werden. Derzeit aber geht der Absatz von E-Autos nur schleppend voran, 2017 lag er bei gerade einmal 0,4 Prozent. Vorreiter Norwegen bringt es dagegen auf 39 Prozent und hat das Aus für neue Verbrenner schon ab 2025 festgesetzt. Frankreich und Großbritannien haben hierfür das Jahr 2040 zum Ziel erklärt.
In Belgien sollen ab 2030 keine Neufahrzeuge mit fossilem Kraftstoff mehr auf die Straße kommen, bis dahin will das Brüssler Nahverkehrsunternehmen STIB auch seine Busflotte komplett elektrifiziert haben. Die Hauptstadt hat zum 1. Oktober schon einmal alte Dieselfahrzeuge komplett verboten. Wer mit einem vor 1997 zugelassenen Auto, Lieferwagen oder Bus (Euro 0 und Euro 1) erwischt wird, zahlt bis zu 350 Euro Strafe. Für die Überwachung sind zum Lesen der Nummernschilder bereits 90 von insgesamt rund 180 Kameras in der Hauptstadtregion installiert. Die Luftverschmutzung in Brüssel ist ein wichtiges Thema bei den Mitte Oktober anstehenden Kommunalwahlen.