Continental: Bedienelement für automatisiertes Fahren
Das Reifen- und Technologieunternehmen Continental stellt ein hauseigenes, zentrales Eingabegerät für die Nutzung automatisierter Fahrmodi vor.
Um die Entwicklung des automatisierten Fahrens weiter voranzutreiben, hat Continental nach eigenen Angaben ein zentrales Eingabegerät entwickelt. Das sogenannte Smart Control soll den Rollenwechsel vom Autofahrer zur automatisierten Fahrfunktionen transparent und intuitiv gestalten. Nach Angaben des Unternehmens informiert Smart Control, ob das Fahrzeug einen automatisierten oder manuellen Fahrmodus erlaubt. Zudem kann es zur Steuerung von Fahrmanövern genutzt werden.
Kinematik im automatisierten Fahren
Als Element in der Mittelkonsole des Fahrzeugs soll das Eingabegerät dank einer Kinematik-Funktion den Fahrer kontinuierlich über den aktuellen Fahrmodus informieren. Während manueller Fahrphasen soll das Smart Control in der Mittelkonsole abtauchen, sodass der Fahrer nur das oben auf liegende Touchpad, zum Beispiel zur Steuerung des Infotainments, nutzen kann. Sobald sich das Fahrzeug auf einer automatisiert fahrbaren Strecke befindet, fährt das Gerät nach Angaben von Continental aus der Mittelkonsole heraus und der Fahrer kann die Automatisierung mit Hilfe des Eingabegeräts aktivieren.
Joystick-Steuerung mit haptischer Rückmeldung
Laut Continental lässt sich das Gerät ähnlich einem Joystick bedient bedienen, unterstützt durch variables haptisches Feedback. Eine zusätzliche Farbcodierung soll zudem über den aktuellen Status der Automatisierung informieren: Je nach Fahrmodus leuchtet das Eingabegerät zusammen mit anderen Elementen im Cockpit in einer bestimmten Farbe.
Fahrerinformationen auf den Nutzer abgestimmt
Weiterhin kann der Fahrer das Eingabegerät nutzen, um zwischen verschiedenen Informationsdarstellungen auf dem Display zu wechseln. Diese soll von einer maximalen Umgebungsvisualisierung, bei der alle Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer Nähe angezeigt werden, bis hin zu einer stark reduzierten Ansicht reichen, die lediglich einen Ausblick auf die voraus liegenden Fahrabschnitte bietet. Diese Funktion soll laut Unternehmensangaben die Vertrauensbildung in das automatisierte Fahren maßgeblich unterstützen, indem dem Fahrer jederzeit das richtige Maß an Informationen zur Verfügung gestellt wird.
Vertrauen in die Automatisierung schaffen
„Für den Erfolg automatisierter Fahrzeuge ist die Akzeptanz und das Vertrauen des Nutzers nötig“, sagt Dr. Frank Rabe, Leiter der Business Unit Instrumentation & Driver HMI bei Continental. Dies erreiche Continental seiner Meinung nach mit einer ganzheitlichen Mensch-Maschine-Schnittstelle, die den Nutzer mit intuitiven Interaktionskonzepten transparent informiert und die Möglichkeit einräumt, Fahrmanöver zu beeinflussen. „Mit Smart Control haben wir ein neues Element für den Dialog zwischen Nutzer und Fahrzeug entwickelt“, attestiert der Fachmann für automatisiertes Fahren.