Colonia Technologies sammelt 6 Millionen Euro ein

26. Juni 2023 Newsletter / Transport & Verkehr
Das Start-up Colonia Technologies will eine Sharing-Plattform für Nutzfahrzeuge etablieren, über die Sattelzugmaschinen, Auflieger und Lkw gemietet werden können. Dafür hat das Kölner Unternehmen, das sich als Airbnb der Straßenlogistik bezeichnet, nun 6 Millionen Euro eingesammelt.
Hoyer gehört zu den Geldgebern von Colonia
Die Finanzierungsrunde wurde angeführt von Octopus Ventures,vent.io, Plug and Play, MobilityFund, Atlantic Labs sowie Hoyer aus Visselhövede. Der Mineralöl-Logistiker hatte sich bereits Ende 2021 an Colonia beteiligt, kurz nach Gründung des Start-ups.
Nutzfahrzeuge teilen – Flotten-Auslastung erhöhen
Die Grundidee von Colonia Technologies ist denkbar einfach: Mehr als eine halbe Million Unternehmen sind europaweit in der Straßengüter-Logistik tätig. Die meisten davon sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), deren Nutzfahrzeugflotten durch die volatile Auftragslage und den Fahrermangel nur schlecht ausgelastet sind. An dieser Stelle setzt das Sharing-Modell an. Über einen Marktplatz mit sicheren Zahlungslösungen und einer Flottenmanagement-Software können Logistikunternehmen ihre Fahrzeuge miteinander teilen und ihre Nutzfahrzeug-Flotten auf diese Weise besser auslasten.
Das Problem der Transport-Dienstleister
„Auf der einen Seite verlieren Logistikunternehmen zunehmend Aufträge, weil sie keinen einfachen Zugang zum richtigen Fahrzeug haben. Auf der anderen Seite gelingt es einer Mehrheit der Unternehmen nicht, die eigene Flotte auszulasten. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage im Bereich Nutzfahrzeug-Sharing in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus erheblich ansteigen wird“, erklärt Kaspar Filipp, CEO und Co-Founder bei Colonia Technologies.
Colonia führt weitere Funktion ein
Colonia hat aktuell eine Funktion eingeführt, die den Nutzern zusätzliche Zahlungssicherheit bieten soll: Über einen externen Finanzierungspartner wird dem Vermieter gewährleistet, dass Mietzahlungen sicher und pünktlich bei ihm eintreffen. Bedenken hinsichtlich der Zahlungsabwicklung und des Risikos vor Zahlungsausfällen werden dadurch ausgeräumt, heißt es seitens des Start-ups.