Coca-Cola schließt Logistikstandorte
Coca-Cola schließt fünf Logistikstandorte in Deutschland. Die Aufgaben werden verlagert und zum Teil extern vergeben.
Laut einer Mitteilung von Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) soll die Logistik in Deutschland gebündelt und deswegen die Standorte Hamburg, Ziesendorf, Münster, Kenn und Ramstein geschlossen werden. Dabei sollen die Logistikaktivitäten zum Teil an andere Standorte verlagert und die verbleibenden Aufgaben an externe Partner übertragen werden.
„Uns ist bewusst, dass die geplanten Veränderungen für die betroffenen Kollegen sehr schmerzhaft sind. Sie sind jedoch notwendig, um in einem umkämpften und dynamischen Markt unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und unser Geschäft zukunftssicher zu machen“, sagt Felicitas von Kyaw, Geschäftsführerin Personal.
313 Arbeitsplätze betroffen
Insgesamt sind demnach 313 Arbeitsplätze betroffen. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, wo möglich, sollen einvernehmliche Lösungen und alternative Stellen an anderen Standorten für die betroffenen Mitarbeiter gesucht werden.Die Außendienstmitarbeiter aus dem Vertrieb und technischen Service an den jeweiligen Standorten seien von den geplanten Schließungen nicht betroffen.
Handels- und Gastronomiekunden fahren Produktionsstandorte an
Demnach beziehen immer mehr der Handels- und Gastronomiekunden die Ware direkt von den bundesweit 16 Produktionsstandorten. Entweder werde die Ware von dort in die Zentralläger der Kunden geliefert oder von den Kunden direkt am Produktionsstandort übernommen. „Dies führt an einigen Logistikstandorten des Unternehmens zu einer deutlich geringeren Auslastung. In der Folge kann CCEP DE diese Standorte nicht mehr wirtschaftlich betreiben“, so heißt es in der Mitteilung.
Geplant seien auch Bündelungen und Vereinfachungen in den Bereichen Logistik, Customer Service (Kundenbetreuung), Vending und Verkauf & Marketing. Zudem beabsichtigt das Unternehmen, die Cold Drink Operations (CDO), den Service für die Kühlgeräte und Automaten, neu aufzustellen. Mit der geplanten Schließung des Standortes Hamburg sollen Reparaturen an den Standorten Hamm, Mainz und Urbach konzentriert werden.