Celik Logistik: Lkw-Transporte in die Ukraine
Mustafa Celik, Geschäftsführer von Celik Logistik, fährt erneut mit zwei Lkw mit Hilfsgütern in die Ukraine. Der erste Hilfstransport hat bereits im März stattgefunden. Celik machte sich mit Mitarbeitern und zwei Hilfs-Lkw in den Süden der Ukraine auf. Bei einem davon saß Celik selbst am Steuer. Bei der aktuellen Spendenaktion organisiert Celik Logistik zwei Lkw mit 66 Paletten und rund 50 Tonnen Ware.
Zielpunkt: Süden der Ukraine
Auch mit der zweiten Hilfsaktion steuert Celik Logistik wieder den Süden der Ukraine an. „Ein Grund dafür, dass wir in den Süden der Ukraine fahren, ist die Tatsache, dass fast alle Hilfstransporte aus Deutschland an die polnisch-ukrainische Grenze gehen“, berichtet Celik. Geplant sei zunächst nach Tulcea (Rumänien) zu fahren und dann weiter über die Donau nach Ismail (Ukraine). Wo es dann genau hingeht, entscheidet Celik dann je nach Lage vor Ort. Bereits am Donnerstag, 28. April, bricht Celik Logistik mit zwei Lkw wieder auf – in sieben bis neun Tagen plant der Unternehmer dann zurück zu sein.
Noch mehr Hilfsgüter
Im Gegensatz zum ersten Spendenaufruf hat Celik Logistik diesmal auch Geldspenden entgegengenommen. „Dies hat den Hintergrund, dass wir mit Geld gezielter und im größeren Umfang benötigte Hilfsgüter besorgen wollen“, erklärt der Unternehmer. So wurden vor allem größere Mengen bei Großhändlern gekauft – mehr Güter für weniger Geld. Darunter sind vor allem Lebensmittel und Hygieneartikel, aber auch Babynahrung, Futter für Tiere und Schlafsäcke. Celik gab an, dass viele Firmen die Möglichkeit der Geldspende genutzt haben. „Ich sehe aber auch, dass viele Bürger langsam spendenmüde werden. Viele haben bereits etwas Gutes für die Ukraine getan“, stellt Celik fest. Zusätzlich kämen steigende Kosten – und so mehr finanzielle Belastung für die Bürger in Deutschland – hinzu.
Ukraine-Besuch hinterlässt Eindrücke
Celik steuert nun bereits zum zweiten Mal den Süden der Ukraine an. Er berichtet von der Angst der Menschen und traumatisierten Kindern. „In den Ort, in den wir die Hilfsgüter gebracht haben, leben einfache Menschen. Sie versorgen sich unter normalen Umständen selbst mit Lebensmitteln“, berichtet der Unternehmer. Daher müssten die Ukrainer eigentlich jetzt die Felder bestellen, um diese im Herbst ernten zu können – aufgrund des Krieges ist das allerdings nicht möglich. „Die große humanitäre Katastrophe steht uns noch bevor“, stellt Celik fest.