Mit offenem Protokoll zur IoT-Macht
Der IoT-Dienstleister Sigfox legt das Protokoll seines gleichnamigen Funk-Standards offen. Kampfansage an Telekom und Co.
Das französische Telekommunikationsunternehmen Sigfox, welches an einem globalem LWPA-Funknetzwerk (Low Power Wide Area Network) arbeitet, hat die Leistungsmerkmale seiner Technologie offengelegt. „Indem die Spezifikation öffentlich zugänglich gemacht wird, kann nun jeder sein eigenes Sigfox-Objekt erstellen“, heißt es dazu seitens des Unternehmens.
Damit erhoffen sich die Franzosen eine deutlich höhere Verbreitung – und damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Zwar behauptet Sigfox von sich, der weltweit führende IoT-Service-Provider zu sein, in Deutschland hängt das Unternehmen aber beispielsweise deutlich hinter der Deutschen Telekom mit dem Narrow Band zurück. Auf den Sigfox-Standard setzt in der Logistik etwa die BPW Gruppe, die damit die Transparenz in der eigenen Supply Chain erhöht.
Sigfox erwartet Boom des IoT-Netzwerks
Sigfox erwartet von der Veröffentlichung der Spezifikation „einen Boom bei der Anzahl der mit seinem Netzwerk verbundenen Objekte“. Bislang steht das Netzwerk in 60 Ländern zur Verfügung. Dabei werde Sigfox „von einem großen Ökosystem an Partnern und führenden IoT-Playern unterstützt“. Was in Anbetracht des aktuellen Vorstoßes aber offenkundig nicht genug war.
Das Unternehmen wurde 2010 von Ludovic Le Moan und Christophe Fourtet gegründet und hat seinen Hauptsitz in Frankreich. Niederlassungen gibt es in München, Madrid, Boston, Dallas, San Francisco, Dubai, Singapur, Sao Paulo und Tokio.