Bosch und Hanwha investieren in Wasserstofftechnologie

12. Sept. 2019
Bosch und der südkoreanische Konzern Hanwha haben 230 Millionen US-Dollar bei der Nikola Motors Company investiert. Die Summe für jedes einzelne Unternehmen liegt bei mehr als 100 Millionen US-Dollar, teilte Nikola mit. Mit der Brennstoffzellentechnik und einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen in den USA und in Europa will das amerikanische Cleantech-Start-up fossile Energieträger und herkömmliche Lkw in den Schatten stellen.
Die Bosch-Investition bestätige das Engagement des deutschen Unternehmens bei der Entwicklung der Wasserstoff-Technologie und dem Aufbau einer Infrastruktur. „Bosch kann uns helfen, sehr komplexe Fahrzeugkomponenten zu kommerzialisieren und Hanwha kann uns, wo möglich, mit sauberer Energie an den Wasserstoff-Standorten versorgen“, sagte Nikola-Chef Trevor Milton. Hanwha ist in Deutschland durch die Übernahme des Solarmodulherstellers Q-Cells bekannt geworden und gilt als führend bei erneuerbaren Energien.
„Es war mein Ziel, das weltweit mächtigste Netz an Partnern aufzubauen“, sagte Milton. Zuvor hatte Nikola bereits die Iveco-Mutter CNH Industrial als Investor von 250 Millionen US-Dollar gewonnen. Das Unternehmen plant, Wasserstoff zu einhundert Prozent aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Die größte Wasserstofftankstelle in den USA ist am Hauptsitz von Nikola in Phoenix in Betrieb. Sie kann pro Tag mehr als 1.000 Kilogramm Wasserstoff abgeben und speichern. Künftige Tankstellen sollen als größte der Welt täglich mindestens 8.000 Kilogramm Wasserstoff produzieren.