Binnenschifffahrt befördert wieder mehr Güter

26. März 2025 Newsletter / Transport & Verkehr
Der Güterverkehr auf deutschen Binnenwasserstraßen hat 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden insgesamt 173,8 Millionen Tonnen Güter (2023: 171,7 Millionen Tonnen) befördert. Damit ist das Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent gestiegen und war zeitgleich das zweitniedrigste Ergebnis seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990.
Mehr Transporte von flüssigen Mineralölerzeugnissen
Zu den wichtigsten Gütergruppen, die im Jahr 2024 mit Binnenschiffen befördert wurden, zählen flüssige Mineralölerzeugnisse, Eisenerze, Steine und Erden sowie Kohle. Zusammen machten sie knapp die Hälfte (48,4 Prozent) des Transportaufkommens aus.
Laut Destatis legten die Transporte von flüssigen Mineralölerzeugnissen 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent zu. Demgegenüber gab es bei Eisenerztransporten einen leichten Rückgang. Deutlich zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr ist hingegen der Transport von Kohle ( 17,8 Prozent) und von Steinen und Erden (-6,6 Prozent).
Anteil Containerverkehr stabil bei rund 10 Prozent
Weiterhin prägend für die Binnenschifffahrt ist der Anteil von trockenen (54,0 Prozent) und flüssigen Massengütern (28,7 Prozent) am gesamten Transportaufkommen im Jahr 2024. Der Anteil des Containerverkehrs lag 2024 bei 9,6 Prozent.
Für ein insgesamt höheres Transportaufkommen im vergangenen Jahr sorgten nach Angaben von Destatis insbesondere der Transitverkehr (2024: 11,3 Millionen Tonnen; +13,2 Prozent gegenüber 2023) und der Güterversand zu Häfen ins Ausland (43,2 Millionen Tonnen, +2,8 Prozent)
Die Transportmenge innerhalb von Deutschland (42,8 Millionen Tonnen) lag 2024 leicht über dem Vorjahreswert. Die aus dem Ausland empfangene Gütermenge (76,6 Millionen Tonnen) ist dagegen 2024 etwas zurückgegangen.