BGL lehnt fünftägige Kabotage ab
Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) begrüßt das neue Mobilitätspaket der EU-Kommission. Bei der Kabotage gebe es allerdings Korrekturbedarf. Der BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt sagt im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell, es sei grundsätzlich positiv, dass sich die EU-Kommission bei wichtigen Themen um eine europaweite Lösung bemüht. Er rechnet aber damit, dass es eine Mammutaufgabe sein wird und Kompromisse erfordern wird, bis es eine einheitliche europäische Linie geben wird. „Wir gehen davon aus, dass dieser Prozess noch zwei Jahre dauern kann“, sagt Engelhardt.
Besonderen Korrekturbedarf sieht der BGL-Chef beim Thema Kabotage. Er lehne eine Ausdehnung auf fünf Tage ab. „Dann befördert ein polnischer Unternehmer einen Sack Zement nach Deutschland und fährt anschließend legal fünf Tage Binnentransporte in Deutschland. Am Freitag geht es retour, und am Montag beginnt das Spiel von vorn“, beschreibt Engelhardt. Das könne nicht Sinn und Zweck einer Kabotage-Regelung sein.